Rückblick auf die Landesgartenschau in Lünen Sonnensegel auf dem Horstmarer See

Rückblick auf die Landesgartenschau: Sonnensegel auf dem Horstmarer See
Lesezeit

Während der Landesgartenschau in Lünen im Jahr 1996 (LaGaLü) bildete der Horstmarer See das Zentrum. Um seine Attraktivität zu steigern, sollte er zwei besondere Kunstwerke bekommen, eins auf und eins neben dem Wasser. Für den See entschied man sich für die Installation „Eulen Fangen“ des bekannten Düsseldorfer Künstlers Gereon Lepper. Sie bestand aus drei Schwimmkörpern mit aufgesetzten großen Segeln, die an langen Ketten am Grund des See befestigt sich im Wind bewegen sollten. Die Stiftung für Kulturpflege der Sparkasse finanzierte die Dauerleihgabe.

Die drei Elemente wurden auf dem Segelflugplatz angefertigt, und von dort zum See transportiert. Hier wurden sie von einem Lastenhubschrauber der Bundeswehr aus Rheine auf ihre Positionen im See geflogen. Die drei Sonnensegel begeisterten aber nicht nur die Kunstliebhaber. Besonders jugendliche Badegäste nutzen sie zum Klettern. Dabei kam es im Juli 2001 zu einem tödlichen Unfall, ein 19-Jähriger stürzte ab und schlug mit dem Kopf auf den Schwimmkörper. Da diese Gefahr weiter bestand, wurden sie Segel aus dem See geholt und nach einem Ratsentscheid eingemottet. Zu einer Wiedernutzung kam es nicht.

Ein Hubschrauber, an dem ein Metallteil angebracht ist
Mit dem Hubschrauber mussten Teile auf den See geflogen werden. © Günther Goldstein

Tor zum Seepark

Das zweite Kunstwerk fand seinen Platz an der Stelle, wo sich unter ihr die Einspeiseverbindung zwischen dem Datteln-Hamm-Kanal und dem Horstmarer See befindet. Sie bildet quasi das Tor zum Seepark, wenn man über den Preußenhafen kommt. Es trägt den Namen „Bastion“ und stammt von Erich Reusch. Vier Stelzen - jede zehn Meter hoch - tragen eine Art Mikado, aus farbigen Stäben gebildet.