Die Innenstadt von Lünen: in einer ehemaligen Eckkneipe in der Nähe von H&M und Tedi findet man das indische Restaurant Namaste. Zwar ist es schwierig, mit dem Auto einen Parkplatz zu finden, aber durch die zentrale Lage ist das Restaurant zu Fuß gut zu erreichen. Trotzdem: als wir am Mittwoch dort zum Essen waren, saß nur ein weiterer Gast im Namaste. Freundlich werden wir vom Service begrüßt.

Die Speise- und Getränkekarte
Ein Blick in die Speisekarte zeigt: Es gibt eine große Auswahl an verschiedenen Gerichten. So kann man alleine zur Vorspeise aus 17 verschiedenen Gerichten wählen und auch an die Vegetarier wird gedacht – 14 fleischlose Varianten an Speisen, eine Suppe, ein Biryani und zwei Salate werden angeboten.
Zur Hauptspeise kann man aus verschiedenen indischen Spezialitäten oder aber Fleischarten wählen. Es gibt zwölf unterschiedliche Speisen aus dem traditionellen Tandoori Ofen und fünf Biryani (ein Reisgericht mit gebratenem Reis, Anm. der Red.). Wem das nicht zusagt, der kann aus mehreren Speisen mit Hähnchen, Lamm, Rind, Ente oder Fisch wählen. Preislich liegen die Hauptspeisen zwischen neun und 21 Euro – je nach Zubereitungsart und Fleischsorte. Als Beilage wird zu den Speisen Reis gebracht. Als andere Option, die zusätzlich bestellt werden kann, gibt es als Beilage das traditionelle Naan-Brot in verschiedenen Variationen.
Für Kinder wird allerdings weniger angeboten – nur zwei Speisen gibt es: sechs Chicken-Nuggets; eine Portion Pommes.
Zum Dessert bietet das Namaste Mango-Eis, welches auch in der Kombination mit Vanilleeis oder aber ein gemischtes Eis mit drei Kugeln an. Wer lieber traditionelle indische Nachspeisen möchte, für die gibt es Gulab Jamun, Bällchen aus Grieß mit gemahlenen Pistazien und Kardamom, oder Khir, indischer Milchreis mit Pistazien, Mandeln und Rosinen.

Ähnlich umfangreich wie das Speiseangebot ist auch die Getränkeauswahl. So gibt es neben der klassischen Auswahl an Heißgetränken und Softdrinks sowie Säften Lassi, ein Joghurtgetränk. Auch alkoholische Getränke bietet das Namaste an, darunter indisches Bier, Aperitifs, Longdrinks, Cocktails und verschiedene Weine.
Die Speisen
Wir bestellen uns zur Vorspeise Samosa, zwei Teigtaschen, die mit Kartoffeln und Erbsen gefüllt sind. Dazu wurden drei Soßen gereicht – eine Joghurt-Minz-Soße, eine mit Tomaten und indischen Gewürzen und noch eine weitere Soße, bei der wir aber nicht identifizieren konnten, was in der Soße ist. Uns haben die Minz- und die Tomatensoße am besten geschmeckt, allerdings kennen wir es so, dass es bei anderen indischen Restaurants noch eine schärfere Soße im Angebot gibt. Diese hat uns leider gefehlt.
Zur Hauptspeise entscheiden wir uns zum einen für Lamm Bhuna Masala, Lamm mit Zwiebeln und Paprika in einer indischen Tomatensoße, und zum anderen Mango Chicken, zum dazu gereichten Reis bestellen wir uns Knoblauch-Naan-Brot. Gebracht wird das Essen in verschiedenen Schalen – eine gute Idee, um auch gegenseitig mal das Essen probieren zu können.
Zum Lamm gibt es nur eines zu sagen: Wir haben noch nie so zartes Lammfleisch gegessen. Die Soße dazu war sehr würzig und hatte eine leichte Schärfe im Nachgeschmack. Aber auch das Hähnchen in Mango-Curry-Soße wusste zu überzeugen und hatte eine schöne, fruchtige Note. Das Naan-Brot hat allerdings allen anderen Speisen die Show gestohlen. Wir vermuten, dass das Brot frisch im Restaurant gemacht wird und es hat in Kombination mit den Soßen ausgezeichnet geschmeckt.
Zum Dessert bestellen wir uns Gulab Jamun mit Vanilleeis, was auch gut geschmeckt und den gesamten Abend abgerundet hat.
Der Service
Das Service-Personal ist dem Restaurant entsprechend indisch – was zur Authentizität beiträgt, aber dadurch, dass der Kellner kaum Deutsch konnte, zu kleineren Kommunikationsproblemen führt. Er hatte etwa, obwohl kaum andere Gäste im Restaurant waren, unsere Getränke vergessen. Trotzdem ist er sehr freundlich und hat uns gut bedient – auf Nachfrage, ob er uns noch die Getränke bringen kann, hat er das sofort getan.
Zu den Preisen des Essens kann man sagen, dass diese im Vergleich zu anderen indischen Restaurants fair und die dafür gebrachten Portionen durchaus reichlich sind. Für zwei Getränke, zwei Hauptspeisen sowie jeweils eine Vorspeise und Dessert zahlen wir 57,20 Euro.
Das Ambiente
Man sieht dem Restaurant von außen an, dass es in der Vergangenheit mal eine Eckkneipe gewesen ist und auch der Eingang erinnert daran. Wenn man dann das Restaurant betritt, fallen einem sofort die warmen Farben Gelb und Rot ins Auge, in denen der gesamte Innenraum gestrichen wurde. An den Wänden hängen verschiedene indische Motive.
Im Hintergrund läuft zunächst indische Musik, im Laufe des Abends wurde sie aber abgestellt.

Internet-Rezensionen
Wer das Namaste googelt, stößt auf viele positive Rezensionen. Insgesamt haben 435 Personen eine Bewertung abgegeben, das Lüner Restaurant erzielt eine Bewertung von 4,6 von fünf möglichen Sternen. Viele Gäste loben das gute Essen, das Preis-Leistungs-Verhältnis und auch das Knoblauch-Naan-Brot wird immer wieder empfohlen. Diesen Rezensionen können wir uns nur anschließen.

Restaurant Namaste in Lünen
Adresse: Lange Straße 69 in Lünen
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag, 12–21.30 Uhr
Speisekarte: restaurant-namaste-luenen.order.co