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Rauch aus Kellerfenster in Brambauer: Nachbarn wählen den Notruf
Feuerwehreinsatz
Rauch, der aus einem Kellerfenster in Brambauer quillt, hat am Montag (3.1.) die Nachbarn alarmiert. Sie rufen die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte müssen allerdings kein Feuer löschen.
Nachbarn sehen am späten Montagvormittag (3.1.) Rauch, der aus dem Keller eines Hauses in Brambauer kommt. Sie alarmieren die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte müssen zwar kein Feuer löschen - doch was die Polizei nach dem Einsatz betont, ist für die Retter eine Herzenssache.
„Kein Feuer, sondern ein Defekt an der Heizung“, zieht Christian Eisenberg, Einsatzleiter der Feuerwehr Lünen, schon kurze Zeit nach dem Alarm an der Kurtstraße Bilanz. Wasserdampf schießt deshalb aus einem Überdruckventil in den Keller und dann durch das Fenster ins Freie.
Die Nachbarn, die das sehen, vermuten einen Kellerbrand und wählen den Notruf. Die Berufsfeuerwehr Lünen, die Löschzüge Brambauer und Lünen-Mitte sowie Rettungsdienst und Polizei rücken aus, können aber schnell wieder zurück zu ihren Wachen. Kein Einsatz für die Feuerwehr, sondern ein Fall für den technischen Notdienst des Vermieters.

Wasserdampf kam aus diesem Kellerfenster und weil der für die Nachbarn wie Rauch aussah, riefen sie die Feuerwehr. © Magalski
Der Kellerbrand, der letzten Endes keiner ist, ist für die Einsatzkräfte aber kein Problem. Im Gegenteil: „Den Notruf zu wählen, ist in einer Situation, die man nicht einschätzen kann, nie verkehrt. Besser einmal zu viel, als einmal zu wenig“, erklärt Polizeikommissiarin Carina Peschel von der Pressestelle der Polizei in Dortmund. „Polizei und Feuerwehr machen sich vor Ort dann selbst ein Bild.“ Anrufer müssten daher auch keine Angst vor Ärger haben nach einem solchen Notruf.
Der Kreis Unna ist meine Heimat, im Beruf wie im Privaten. Die Geschichten der Menschen in Lünen und Selm zu erzählen, das ist seit über zwanzig Jahren meine Leidenschaft - und für die Ruhr Nachrichten schaue ich auch gerne über die Grenzen nach Nordkirchen und Olfen.