Radweg am Datteln-Hamm-Kanal muss gesperrt werden Achtwöchige Arbeiten für IGA 2027

Radweg am Datteln-Hamm-Kanal gesperrt: Achtwöchige Arbeiten für IGA 2027
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Bis Ende 2025 soll der IGA-Radweg fertig sein. Er wird künftig auf rund 20 Kilometern den Hauptbahnhof Lünen, den zukünftigen Landschaftspark Viktoria, den Volkspark und Schlosspark Schwansbell sowie den Seepark, den Bahnhof Preußen und die Innenstadt von Bergkamen miteinander verbinden. Dafür müssen die Verantwortlichen aber noch einige Arbeiten abschließen.

Direkt am Datteln-Hamm-Kanal ist nun die nächste Maßnahme gestartet, wie die Stadt in einer Pressemitteilung erklärt. Auf einer Länge von 3,5 Kilometern wird der Radweg „fahrradfreundlich asphaltiert und beleuchtet“. Dafür müssen jedoch Radfahrer und auch Fußgänger, die den Weg sonst für den Weg zur Arbeit oder in der Freizeit nutzen, weichen. Denn für die Dauer der Arbeiten von voraussichtlich acht Wochen ist der Radweg am kompletten Kanalufer vom Seepark bis zur Stadtgrenze voll gesperrt, so die Verwaltung.

Um das Radfahren angenehmer zu gestalten, hatte die Stadt Lünen bereits im vergangenen Jahr den Schwansbeller Weg, ebenfalls Teil des IGA-Radweges, zu einer Fahrradstraße ausgewiesen. Der 1,2 Kilometer lange Bereich zwischen Kamener Straße und der Kanalbrücke des Datteln-Hamm-Kanals wurde kernsaniert und mit roten Streifen an den Rändern sowie entsprechenden Piktogrammen versehen. Kostenpunkt damals: 200.000 Euro. 160.000 Euro davon waren Fördermittel, der Eigenanteil der Stadt lag dementsprechend bei 40.000 Euro. Insgesamt kostet der Bau des IGA-Radweges übrigens gut 11 Millionen Euro.

Neue Brücken nehmen Form an

Der IGA-Radweg soll dort, wo es möglich ist, in einer Breite von vier Metern ausgebaut werden. Asphalt und wassergebundene Wegedecke sind als Beläge vorgesehen. Zur Steigerung der Qualität des Radweges wird es zudem eine Solar-Beleuchtung, Raststationen mit Bänken und Reparaturstationen geben. Doch nicht nur auf den bestehenden Radwegen geht es derzeit weiter.

Auch die neue Brücke, laut Stadt Lünen das „Herzstück des IGA-Radwegs“, nimmt immer mehr Form an. Radfahrer und Fußgänger können künftig über die Lippe und die Kamener Straße zum Landschaftspark Viktoria gelangen. Bisher müssen sie außen herum und die Kamener Straße zwischen dem dortigen Verkehr queren. Im November 2024 wurden die ersten fertigen Elemente mit einem Autokran direkt am Wasser eingehoben. Jetzt, einige Monate später, sind die Brücke und die konvexe Linienführung bereits gut zu erkennen. Die Stadt plant eine Fertigstellung bis voraussichtlich Sommer 2025, heißt es auf der Website zum IGA-Radweg.

Fahrradstraße am Schwansbeller Weg
Der Schwansbeller Weg wurde im Zuge des IGA-Radweg-Projektes mit roten Streifen an den Rändern sowie entsprechenden Piktogrammen versehen. © Nele Wendland

Zum Hintergrund: Die Städte Lünen und Bergkamen bilden 2027 gemeinsam einen von fünf IGA-Zukunftsgärten. Der Rad- und Fußverkehr wird hier durch den Bau des IGA-Radweges gestärkt – ein wichtiger Beitrag, um die Verkehrswende in den beiden Kommunen zu schaffen, heißt es auf der Website der Stadt Lünen. Der Radweg verknüpft die touristischen Angebote und Naherholungsräume des Zukunftsgartens über die Stadtgrenzen hinweg. Er soll nicht nur für das Ausstellungsjahr der IGA 2027, sondern auf Dauer das Angebot für den Alltags- und Freizeitradverkehr zwischen den Städten verbessern. Beide Kommunen erhalten hierfür Gelder aus dem Förderaufruf „Klimaschutz durch Radverkehr“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.