
© Foto: Michael Blandowski
Preiserhöhung bei Aldi: Elke Wurch sieht „für alle eine schwere Zeit“
Ukraine-Krieg
Der Ukraine-Krieg lässt auch Lebensmittel teurer werden. Aldi-Nord erhöht am Montag (4.4.) erneut die Preise. Manche Brambauer sind schon jetzt vorsorglich auf Schnäppchenjagd.
Die Ankündigung am Freitag (1.4.) hat sich schnell herumgesprochen: Florian Scholbeck, Kommunikationschef des Discounters Aldi Nord, hatte der Deutschen Presseagentur einen historischen Preisanstieg mitgeteilt. Am Montag (4. 4.) werden danach Fleisch, Wurst und Butter „deutlich teurer“ werden - erneut, wie Elke Wurch aus Brambauer sagt. Sie hat am Freitagmittag zuvor genutzt, um Vorräte zu besorgen.
„Toilettenpapier ausreichend gebunkert“
„Für 30 Euro hat man mittlerweile immer weniger Güter im Einkaufswagen. Vor Zeiten hatte ich bei einem Endpreis von 50 Euro noch einen gut gefüllten Einkaufswagen aus den Laden geschoben“, sagt die Aldi-Stammkundin Wurch. Sie ist nicht extra zwei Tage vor der angekündigten Preisanhebung losgegangen, sondern hat lediglich an ihrem gewohnten Einkaufstag festgehalten: Jeden Freitag ist die pensionierte Lehrerin mit ihrem Korb unterwegs, um für ihren Haushalt einzukaufen: erst zu Rewe Tober, dann ein Abstecher in die Drogeriemarktkette dm und zuletzt in die Brambauer Aldi-Filiale, wie sie sagt.
Gemüse, Lebensmittel für die darauf folgende Woche und der Eintausch von Pfandflaschen: Alles hat bei ihr seinen geregelten Verlauf. „Mittlerweile mache ich Jagd auf Sonderangebote“, sagt sie. Teilweise seien Mehl und Öl schon ausverkauft. „Toilettenpapier habe ich noch ausreichend gebunkert und muss vorerst nicht nachkaufen. Im Moment ist es halt für uns alle eine schwere Zeit.“
Als Brambauer Junge bin ich immer auf der Suche nach interessanten und neuen Geschichten.
