Postbank an der Kurt-Schumacher Straße Lüner Filiale schließt eher als angekündigt

Postbank schließt Lüner Filiale eher als angekündigt
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Früher als angekündigt schließt die Postbank am 28. April dieses Jahres ihre Filiale an der Kurt-Schumacher-Straße 5 in Lünen. Das teilte das Geldinstitut der Redaktion jetzt auf Anfrage mit. Bislang war immer von Ende 2025 die Rede gewesen.

Bis zum Tag der Schließung stehe das Postbank-Team den Kunden wie gewohnt zur Verfügung, hieß es weiter. Die Bank informiere per Aushang und persönlichem Anschreiben über die Schließung, die nächstgelegene Filiale, Beratungsmöglichkeiten und nahegelegene Geldautomaten, an denen kostenlos Bargeld abgehoben werden kann.

Paket-Dienstleistungen

Wer Post- und Paketdienstleistungen benötigt, findet sie – wie berichtet – ab dem 8. April in der Partnerfiliale der Deutschen Post an der Arndtstraße. Eine alternative Filiale der Postbank findet sich in Dortmund an der Kurfürstenstraße 2. „Dort können unsere Kunden sich zu Themen wie Baufinanzierung, Altersvorsorge, Privatkrediten und Wertpapieren beraten lassen. Sie erhalten hier auch Postdienstleistungen, können Bargeld ein- und auszahlen sowie Überweisungen vornehmen. Auch einen Geldautomaten und ein Serviceterminal gibt es in dieser Filiale.“

Kundenverhalten

Wie andere Geldinstitute prüft auch die Postbank auf Basis des Kundenverhaltens laufend ihr Vertriebsnetz: „Durch die fortschreitende Digitalisierung beobachten wir schon länger eine deutliche Veränderung im Verhalten unserer Kunden. Wir stellen fest, dass unsere Mobile- und Online-Angebote zunehmend stärker genutzt werden, und zwar über alle Altersgruppen hinweg.“

Das gelte sowohl für das klassische Onlinebanking als auch für den Online-Abschluss von Produkten wie privaten Ratenkrediten, oder ergänzende digitale Angebote wie die virtuelle Verbindung zu den Beratern. Diese Veränderungen führten dazu, dass Kundinnen und Kunden die stationären Angebote in den Filialen weniger stark nachfragen.

Ein Geldautomat der Postbank.
Nach der Schließung an der Kurt-Schumacher-Straße werden die Kunden an anderen Standorten ihr Bargeld holen können. (Symbolfoto) © Wolf/dpa

Bargeldversorgung

Deshalb will die Postbank nach früheren Angaben ihr Angebot in den kommenden Jahren an die veränderte Nachfrage anpassen und die Anzahl der bundesweiten Standorte von rund 550 bis Ende 2026 schrittweise auf rund 320 reduzieren.

In 200 dieser Standorte sollen im Rahmen des Kooperationsvertrages mit der Deutschen Post weiterhin Post- und Paketdienstleistungen angeboten werden: „An weiteren 120 Standorten der Postbank können sich Kunden in einem neuen, ausschließlich auf Bankdienstleistungen fokussierten Filialformat – der Beratungsfiliale – persönlich vor Ort beraten lassen.“

Man habe darauf geachtet, hieß es weiter, dass „wir in Ballungsgebieten und auch in der Fläche weiterhin gut vertreten sind. Auch wenn dies nicht überall möglich ist, ist uns wichtig, dass wir die Fläche weiterhin gut abdecken. Insbesondere die Bargeldversorgung stellen wir flächendeckend sicher“.