Wieder einmal aufgekippt: Im Herbst 2024 fuhr der Lüner (29) der Polizei förmlich in die Arme - mit Auto und ohne Führerschein. Das brachte den Wiederholungstäter nun im Amtsgericht in Erklärungsnöte.
Am Nachmittag des 31. Oktober 2024 begegnete eine Dortmunder Polizeistreife dem jungen Mann aus Lünen und der hatte es auf einmal ganz eilig, den Wagen abzustellen. Daraufhin sahen sich die Beamte die Sache einmal genauer an und landeten einen Volltreffer: Der 29-Jährige besaß nicht nur keine Fahrerlaubnis, er hatte außerdem, was das betraf, eine bewegte Vergangenheit. Die Fahrt durch Dortmund endete also mit einer weiteren Strafanzeige.
Vor Gericht wollte der Lüner seine Tat jetzt nicht bestreiten, aber wenigstens ein wenig rechtfertigen: „Eigentlich wollte ich nur hilfsbereit sein. Das Auto meines Vaters war liegengeblieben.“ Er habe den Wagen mit Hilfe eines anderen Pkw überbrücken wollen und sei dann ein paar Meter gefahren. Künftig werde so etwas nicht mehr passieren, erklärte er. Er bat um eine höhere Geldstrafe und eine niedrigere Sperrfrist zur Erteilung der Fahrerlaubnis.
Es blieb in diesem Fall bei 1800 Euro Geldstrafe und einem Jahr Sperrfrist. Allerdings warnte ihn die Richterin eindringlich davor, dass es beim nächsten Mal vielleicht nicht mehr mit einer Geldstrafe getan sei. „Sehen Sie zu, dass Sie dem Auto fernbleiben.“