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Politik will Durchfahrtsverbot auf der Waltroper Straße beibehalten
Schwerlastverkehr
Die Stadtverwaltung muss den Feldversuch mit einem Durchfahrtsverbot für Lkw auf der Waltroper Straße beenden. Die Politik ist damit nicht einverstanden und kündigt Widerstand an.
Seit 2018 gilt auf der Waltroper Straße in Brambauer ein Durchfahrtsverbot für Lkw. Diese Maßnahme ist Teil eines Feldversuchs, den die Stadtverwaltung bereits 2016 initiiert hatte. Ziel war die Prüfung, ob ein Durchfahrtsverbot den Anteil des Schwerlastverkehrs in Brambauer reduzieren und gleichzeitig die Ausweichstraßen nicht überlasten würde.
Mittlerweile mahnen der Landesbetrieb Straßen.NRW und die Bezirksregierung Arnsberg ein Ende des Versuchs an. Wie berichtet ist die Stadtverwaltung Lünen zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Durchfahrtsverbot für die Waltroper Straße unnötig sei und die Straße deshalb wieder für Lkw freizugeben wäre. Auch die höheren Behörden würden diese Einstellung teilen. Ein Aufrechterhalten des Verbots wäre hingegen an zahlreiche Bedingungen geknüpft, die Lünen nur schwer erfüllen könnte.
In der Erörterungsrunde des Ausschusses für Umwelt, Klima und Mobilität reagierten die Fraktionen durch die Bank mit Unverständnis. SPD, CDU, Grüne und GFL kündigten an, dass man auf jeden Fall an dem Durchfahrtsverbot festhalten wolle. Allerdings war man sich auch einig, zunächst die passenden Maßnahmen zu prüfen, ehe man eine endgültige Entscheidung trifft.
Eine weitere Erörterung des Feldversuchs findet für den Ausschuss für Sicherheit und Ordnung am Dienstag (2.3.) statt.
Journalist, Vater, Ehemann. Möglicherweise sogar in dieser Reihenfolge. Eigentlich Chefreporter für Lünen, Selm, Olfen und Nordkirchen. Trotzdem behält er auch gerne das Geschehen hinter den jeweiligen Ortsausgangsschildern im Blick - falls der Wahnsinn doch mal um sich greifen sollte.
