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Pfarrheim in Brambauer: Neubau wird deutlich teurer, noch kein Termin für Baustart
Herz Jesu Brambauer
Der geplante Bau eines neuen Pfarrheims für die katholische Kirchengemeinde Herz Jesu Brambauer verzögert sich einmal mehr. Eine Fertigstellung „Weihnachten 2020“ ist kein Thema mehr.
Der von der katholischen Kirchengemeinde Herz Jesu Brambauer seit langem geplante Bau eines neuen Pfarrheims verzögert sich nicht nur weiter, er wird vermutlich auch deutlich teurer als ursprünglich geplant.
Mittlerweile steht die Summe von rund einer Million Euro im Raum. „Vielleicht liegen wir aber auch darüber“, sagte Kirchenvorstand Peter Koch am Freitag (13.12.) auf Anfrage.
Dass der Bau teurer werden könnte, hatte Koch angesichts steigender Baukosten schon im Juni dieses Jahres gegenüber unserer Redaktion angedeutet.
Früheren Angaben zufolge sollte das Bauvorhaben auf dem Gelände der alten Vikarie, auf der Freifläche links neben dem Haupteingang der Kirche, etwa 600.000 Euro kosten. Davon sollte das Erzbistum Paderborn 360.000 Euro übernehmen, die restlichen 240.000 Euro sollten aus der Gemeindekasse fließen.
Kirchenvorstand steht bereit
Wieviel Geld nunmehr das Erzbistum beisteuert und wie hoch der Eigenanteil der Gemeinde ausfällt, dazu machte Peter Koch am Freitag keine Angaben.
„Wir haben die Angebote der Baufirmen in dieser Woche an das Erzbistum weitergeleitet und warten jetzt auf die Rückmeldung“, sagte Koch weiter: „Der Kirchenvorstand geht davon aus, dass er im Februar/März kommenden Jahres mehr weiß.“
Sollte Paderborn das teurer gewordene Projekt im Sinne der Gemeinde absegnen, soll alles ganz schnell gehen. „Von uns aus kann es mit dem Bau jeden Tag losgehen“, sagte Kirchenvorstand Peter Koch.
Ein baldiger Baustart wäre sicherlich im Interesse der Gemeinde: Denn ursprünglich sollte das neue Pfarrheim den Gemeindemitgliedern schon Weihnachten 2018, später dann im Sommer dieses Jahres und zuletzt Weihnachten 2020 zur Verfügung stehen.
Peter Koch: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Weihnachten 2020 etwas wird. Dafür haben die Baufirmen zu viel zu tun, was wir mitbekommen haben. Was den Baustart angeht, sind wir da mehr oder weniger von denen abhängig.“
Teilbarer Saal und Konferenzraum
Wie berichtet, sieht die „leicht modifizierte Planung“ (Koch) nach wie vor den Bau eines ebenerdigen Gebäudes mit einer Grundfläche von knapp 300 Quadratmetern vor. Das Pfarrheim soll einen teilbaren Saal (groß/klein) für Gemeindeaktivitäten, einen Lager- und Heizungsraum, einen Konferenzraum, der auch als Gemeindebüro genutzt werden kann, eine Küche, eine Garderobe und eine Toilettenanlage enthalten.
Jahrgang 1968, in Dortmund geboren, Diplom-Ökonom. Seit 1997 für Lensing Media unterwegs. Er mag es, den Dingen auf den Grund zu gehen.
