Unweit der Kreisstraße in Lünen-Niederaden soll ein neues Baugebiet entstehen. Als die Entscheidung durch das Beschließen des Bebauungsplans durch den Rat der Stadt Lünen fest wurde, fasste auch der SPD-Ortsverein Niederaden rund um Wilhelm Kleimann einen Entschluss. Dieser dreht sich um die Benennung der neuen Straße, an der bald schon Wohnhäuser gebaut werden sollen.
Die neue Straße soll nach Heinz Althoff benannt werden. Er war der letzte und einzige Ortsvorsteher, den der Lüner Stadtteil hatte. Eng verbunden mit der SPD prägte er zeit seines Lebens das Leben und auch die Vereine in Niederaden. „Er war eigentlich überall dabei und hat sich eingebracht. Beim Sport, bei den Schützen und auch bei der Feuerwehr. Er war die gute Seele im Dorf“, sagt Horst Riehl. Den Vereinen hat Heinz Althoff viel hinterlassen. So wirkte er maßgeblich an der Errichtung des zweiten Sportplatzes in Niederaden mit.
Würdigung in Niederaden
Seine lokalpolitische Karriere begann Heinz Althoff 1960, als er in die SPD eintrat. Zar war er bis zu seinem Tod Mitglied der Sozialdemokraten, dennoch definierte die Partei nie sein politisches Schaffen. So war er bei allen Menschen in Niederaden sehr hoch angesehen, seine Parteizugehörigkeit spielte nur am Rande eine Rolle. 1971 wurde er Fraktionsvorsitzender der SPD im Lüner Rat. Dieses Amt hatte er bis 1989 inne und schied zu seinem 65. Geburtstag aus der Stadtpolitik aus. Dann stand wieder die Familie von Heinz Althoff im Mittelpunkt seines Lebens. In diesem Jahr wäre Heinz Althoff 100 Jahre alt geworden.
Ob der Name des letzten Niederadener Ortsvorstehers bald schon die Straße im neuen Wohngebiet tragen wird, darüber entscheidet der Lüner Rat in seiner nächsten Sitzung am 2. Oktober (Mittwoch). Im Ältestenrat wurde die Sitzungsvorlage bereits vorberaten und soll nun im Rat beschlossen werden. Der Ältestenrat hatte sich bereits für die Benennung der Straße in Heinz-Althoff-Weg ausgesprochen.
Dass das Vorhaben der SPD Niederaden in die Tat umgesetzt werden soll, freut Wilhelm Kleimann, der Heinz Althoff durch die Straßenbenennung ausreichend gewürdigt sieht. So ist der Lokalpolitiker in seinem Stadtteil weiterhin sichtbar.