Neues Erdbeer-Selbstpflückfeld in Lünen „Der viele Regen hat den Früchten nicht geschadet“

Neues Erdbeer-Selbstpflückfeld: „Regen hat nicht geschadet“
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Viele werden sich freuen, denn Erdbeeren stehen auf der Obst-Favoriten-Liste der Deutschen auf Platz drei. Und schon am Wochenende soll es die ersten reifen Früchte im Hofladen des Biohofs Schulze Wethmar zu Kaufen geben. Ab Sonntag, 14. Mai, werden sie an der Waldstraße über den Tresen gehen.

Zusätzlich dazu wird es zum ersten Mal auch die Möglichkeit geben, die Beeren selbst zu pflücken. Vorbereitet ist schon alles: Das Verkaufshäuschen steht, das Gras zwischen den Pflanzenreihen ist gemäht, tausende weiße Blüten leuchten. „Wir meckern nicht über den Regen“, sagt Landwirt Schulze Wethmar. „Auch wenn die Natur etwas zurück hängt, hatten wir ein ganz normales Frühjahr und gute Kältereize im Winter. Die Süße in den Früchten kommt nicht nur durch die Sonne, sondern vor allem durch den Wechsel zwischen kalten Nächten und warmen Tagen. Und das hatten wir.“

Am 18.5. öffnet Feld für Pflücker

Auch der Blütenansatz sei sehr gut in diesem Jahr. Voraussichtlich am 18. Mai wird das Feld dann für die Selbstpflücker öffnen. Zu den Preisen möchte Schulze Wethmar noch keine Angaben machen. „Noch ist keine einzige Beere gepflückt und wir müssen sehen, wie sich die Pflanzen und Früchte weiter entwickeln. Wir werden uns aber an den Preisen der Kollegen orientieren und es wird für jeden Geldbeutel etwas dabei sein.“ Während der Saison kann der Kilopreis sogar noch etwas schwanken - je nach Angebot und Nachfrage.

Er verweist noch einmal darauf, dass sein Feld das einzige Selbstpflückfeld in weitem Umkreis mit Bio-Qualität sei.

Geöffnet ist das Bio-Erdbeerfeld dann für die kommenden Wochen an jedem Tag, auch am Wochenende. Doch auch zu den Öffnungszeiten möchte er noch keine genauen Angaben machen. „Wir sind noch in der Selbstfindungsphase mit dem Feld und müssen das ein bisschen austesten“, sagt er und verweist auf die Homepage des Hofes.

Später Spargel

Auch insgesamt entwickelt die Natur sich erst jetzt so richtig. „Wir haben in diesem Jahr erst Ende März mit dem Spargel begonnen“, erzählt Vitus Schulze Wethmar. „Vergangene Woche hatten wir dann sogar noch einmal leichten Bodenfrost. Aber jetzt sprießt der Spargel noch einmal ordentlich.“

Auch wenn sich der Wachstum des Königsgemüses etwas verzögert hat, ist auch in diesem Jahr traditionell am Johannistag (23. Juni) Schluss mit der Spargelernte. „Bei uns auf dem Biohof sogar schon fünf Tage früher“, informiert der Landwirt, „damit der Boden ausreichend Zeit hat, sich zu erholen.“