Nachimpfungen von Johnson & Johnson: So sieht ein Lüner Arzt das Thema

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Nachimpfungen von Johnson & Johnson: So sieht ein Lüner Arzt das Thema

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Manche Lüner haben auf die Einmal-Impfung Johnson & Johnson gesetzt. Jetzt sind sie verunsichert. Die Ständige Impfkommission (Stiko) erklärt aktuell: Der Impfschutz des Vakzins ist ungenügend.

Lünen

, 08.10.2021, 17:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Sie brauchten nur einen Piks und waren schon vollständig geimpft: Das hat auch für einige Lüner die Corona-Impfung mit Johnson & Johnson attraktiv gemacht. Jetzt gibt es allerdings neue Erkenntnisse: Die Ständige Impfkommission (Stiko) erklärt, der Impfschutz sei ungenügend. Sie empfiehlt eine zusätzliche Impfung mit einem mRNA-Impfstoff.

Dr. Arne Krüger, Vorsitzender des Lüner Ärztevereins, hat in seiner Praxis noch keine Nachfragen von Patienten dazu. Er rechnet aber in den nächsten Tagen damit. „Die Stiko-Empfehlung ist ja auch erst von Donnerstag“, sagt er. Er habe Johnson & Johnson zwar im Programm gehabt, es aber gar nicht in großem Maße verimpft.

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Es sei wohl so, dass es bei diesem Vakzin erheblich mehr Impfdurchbrüche gegeben habe. „Da klingt es schon plausibel, noch einmal nachzuimpfen“, so Krüger. Laut Stiko könne das ab vier Wochen nach der Johnson & Johnson-Impfung sein.

Der Lüner Ärztesprecher kenne niemanden, der nach Johnson & Johnson an Corona erkrankt sei. Er wisse ohnehin nur von wenigen Impfdurchbrüchen, wenn eher bei Biontech. Das hänge damit zusammen, dass er Biontech am häufigsten verimpft habe. Die Erkrankung sei bei Betroffen milde verlaufen.

Wenn Patienten eine Nachimpfung wünschten, würde er dem nachkommen. Dass es bei Kreuzimpfungen mehr Impfreaktionen geben könnte, sieht Krüger entspannt. Man könne nie vorhersagen, wie jemand reagiere.

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