Nach Unfall in Lünen Radfahrer erleidet Riss des Brustmuskels und Schleudertrauma

Nach Unfall: Radfahrer erleidet Riss des Brustmuskels und Schleudertrauma
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Fatale Kettenreaktion: Im vergangenen Herbst übersah ein Autofahrer aus Selm (35) in Lünen einen Radfahrer, es kam zu einem Unfall und er verschwand. Nun saß er auf der Anklagebank. Vorwurf: fahrlässige Körperverletzung und Unfallflucht.

Am 23. September wollte der Selmer mit seinem Wagen von der Ladestraße auf die Cappenberger Straße abbiegen und registrierte den Fahrradfahrer nicht. Der musste so abrupt bremsen, dass sein Rad gegen ein anderes Auto geschleudert wurde und er selbst unter anderem einen Riss des Brustmuskels und ein Schleudertrauma erlitt. Von den etwa 2000 Euro Schaden an Auto und Rad ganz zu schweigen. Der Verursacher türmte. Allerdings wurde er identifiziert. Kurz darauf erhielt er einen Strafbefehl mit 90 Tagessätzen à 40 Euro Geldstrafe und sechs Monaten Fahrverbot. Er legte Einspruch ein.

Dem Einspruch folgte jetzt eine Verhandlung vor dem Amtsgericht Lünen und es stellte sich heraus, dass der Selmer seine Schuld nicht in Abrede stellen wollte. Ihm, der derzeit auf staatliche Leistungen angewiesen ist, ging es ausschließlich um die Höhe der Geldstrafe. Auf diese Frage beschränkte er den Einspruch. Angesichts seines Einkommens hatte er Erfolg. Die Tagessatzhöhe wurde auf zehn Euro reduziert und die Geldstrafe somit von 3600 Euro auf 900 Euro ermäßigt.

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