Eine lange Schlange bildete sich vor dem WBL-Wertstoffhof am Montag (20.4.) in Lünen. © Goldstein

Wirtschaftsbetriebe Lünen

Nach Corona-Pause: Andrang an speziellem Container des Wertstoffhofs

Die Lüner haben in Corona-Zeiten ordentlich entrümpelt. Am ersten Öffnungstag des Wertstoffbetriebes nach vier Wochen bildeten sich lange Schlangen. Ein Container wurde besonders voll.

Lünen

, 20.04.2020 / Lesedauer: 3 min

In den vergangenen Wochen hat der Wertstoffbetrieb der Wirtschaftsbetriebe Lünen (WBL) an der Josef-Rethmann-Straße wegen der Corona-Krise nur samstags Grünschnitt angenommen. Erstmals wurden am Montag (20.4.) wieder die Tore zu den üblichen Öffnungszeiten von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Für viele Lüner war das das Signal, den beim Aufräumen oder Renovieren gesammelten Plunder dort abzugeben. Während an üblichen Tag 250 Autos vorfahren, „hatten wir jetzt an die 600 Autos auf dem Hof“, sagt WBL-Betriebsleiter Rainer Evelt nach der Schließung.

Nur drei Autos gleichzeitig

Schon bevor der Wertstoffhof um 9 Uhr die Pforten öffnete, rollten die ersten Anlieferer vor. Damit auf dem Hof Abstand gehalten wird, dürfen nur jeweils drei Autos zeitgleich zu den Containern fahren. WBL lotst die Wagen in einer weiten Warteschleife über den Mitarbeiterparkplatz. „Die Lüner verhalten sich sehr diszipliniert“, lobt WBL-Betriebsleiter Rainer Evelt. Auf den Andrang hatte sich WBL vorbereitet: Das WBL-Team von zwei Mitarbeitern auf dem Wertstoffhof sei eigens um einen dritten verstärkt worden. Alle tragen in Corona-Zeiten Mundschutz. „Das tun auch viele Anlieferer“, hat Evelt beobachtet.

Gebracht haben die Lüner vieles, aber bevorzugt Sperrmüll. 10 Tonnen füllten die Container. Das hört sich viel an, doch Evelt hat nachgelesen, dass im vergangenen Jahr nach Ostern erstaunlicherweise ähnlich viel zusammenkam. Am Wertstoffhof werden auch Kleinmengen an Grünschnitt, Altholz, Metallen, Elektrogeräten, Bauschutt, Papier und Pappe angenommen. Restmüll hingegen, Tapetenreste oder Altreifen dürfen dort nicht entsorgt werden.

Die meisten Lüner kamen am Eröffnungstag mit dem Auto, einer jedoch fuhr mit seinem Lastenfahrrad vor. Keine Seltenheit, wie Evelt weiß. Mengenmäßig ist nur das Entsorgen von Kofferraumladungen erlaubt. Wer beispielsweise mit einem Dortmunder- oder RE-Kennzeichen vorfährt, hat schlechte Karten und muss umkehren. Denn nur Lüner dürfen den Wertstoffhof nutzen. Schließlich wird der Wertstoffhof über die Lüner Gebühren abgerechnet. Daher sollten Anlieferer ihre Ausweise dabei haben.

Fehler im Abfuhrkalender

In Absprache mit der Stadt verkauft WBL am Wertstoffhof zurzeit keine Serviceartikel wie Restmüll- und Biosäcke sowie Rindenmulch oder Gartenkompost. Auch das WBL-Kundenbüro bleibt bis auf Weiteres geschlossen.

Auf eines möchte Rainer Evelt noch hinweisen. In den Abfuhrkalender hat sich für diese Woche ein Fehler eingeschlichen. Darin steht am Dienstag (21.4.) sei der erste Abfuhrtag. Doch schon seit Montag (20.4.) leert WBL die Tonnen. Sie sollten im üblichen Turnus an den Straßenrand gestellt werden.

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