
Die Kölner Teller am Kreisverkehr an der Cappenberger Straße wurden entfernt. © Sophie Schober
Nach Beschwerden von Radfahrern und ADFC: „Ich bin froh, dass die Kölner Teller weg sind“
Radverkehr
Einige Radfahrer hatten sich über die Kölner Teller am Kreisverkehr an der Cappenberger Straße in Lünen beschwert. Mit Erfolg, wie sich jetzt gezeigt hat.
Die Kölner Teller am Kreisverkehr an der Cappenberger Straße in Nordlünen hatten zuletzt für Ärger gesorgt. Eigentlich sollten die Bremsschwellen Autos daran hindern, geradewegs durch den Kreisverkehr zu rauschen und so andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden.
Doch wegen der Positionierung der Teller an der Einfahrt des Radwegs in Richtung Wehrenboldstraße und der Tatsache, dass weder die Fahrbahnmarkierung noch die Teller selbst bei Dunkelheit gut zu erkennen sind, hatten sich mehrere Radfahrer beschwert.
Beschwerden zwangen Bürgermeister zum Handeln
Zu gefährlich sei es, denn fährt man mit dem Rad gegen die Teller sei es schwer, das Fahrrad unter Kontrolle zu behalten und einen Sturz zu verhindern. Auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Lünen (ADFC) hatte sich zu den Bremsschwellen geäußert und die Entfernung der Bremsschwellen gefordert.
Nun hat Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns eingelenkt und verfügt, dass die Kölner Teller an der Cappenberger Straße verschwinden. Damit reagiert der Stadtchef auf die Beschwerden der Bevölkerung. „Ich bin sehr froh, dass die Teller endlich weg sind“, sagt Wolfgang Maas vom ADFC Lünen.
Für die Anschaffung und Montage der Teller investierte die Stadt 1000 Euro, die Demontage kostete 400 Euro, wie Stadtsprecher Daniel Claeßen erklärt. An anderen Kreisverkehren sollen die Kölner Teller aber bleiben.
Sophie Schober, aufgewachsen im Erzgebirge, wusste schon während des Soziologie-Studiums in Bamberg genau, dass sie im Lokaljournalismus landen will. Nach etlichen Praktika und Volontariat bei der Freien Presse verschlug es sie von Chemnitz ins beschauliche Cappenberg. Wenn sie nicht in der Redaktion sitzt, ist sie mit ihrem Hund im Cappenberger Wald unterwegs.
