Am Ende der Sackgasse Zeppelinstraße kann das Müllfahrzeug wenden. Die Anwohner sind mit dieser Lösung einverstanden. © Magdalene Quiring-Lategahn
Enge Zeppelinstraße
Müll-Ärger ist vom Tisch: Zwei Anlieger tragen neue Lösung mit
Das Müll-Problem in der Zeppelinstraße ist gelöst. Aber nur, weil zwei Eigentümer mitspielen. Die Sorge, dass Anlieger ihre Tonnen zu einem Sammelpunkt schieben müssen, ist somit vom Tisch.
Hohe Wellen hatte der Müll-Ärger in der Zeppelinstraße in der Victoriasiedlung geschlagen. Da Müllfahrzeuge aufgrund von Unfallgefahr nicht mehr als 150 Meter rückwärts fahren dürfen, gibt es in der engen Straße ein Problem. Die Wirtschaftsbetriebe Lünen (WBL) wollten es lösen, indem ihr Müllwagen in einer kleinen Stichstraße wendet. Doch ein Teil davon ist in Privatbesitz. Der Eigentümer untersagte das Befahren. Schon mehrfach sei seine Einfahrt von großen Fahrzeugen beschädigt worden, erklärte er.
Somit hätten sämtliche Anwohner ihre Tonnen zu einem Sammelplatz schieben müssen. Der ist mehrere hundert Meter weit entfernt. Die Straße ist so eng, dass es keinen Platz für Mülltonnen gibt.
Müllfahrzeuge können am Ende der Sackgasse wenden
Am Mittwoch (16. Januar) hatte Thomas Möller, WBL-Abteilungsleiter Straßenreinigung, eine „tragfähige Lösung“ gefunden. „Unsere Fahrzeuge fahren 60 Meter weiter geradeaus bis zum Ende der Sackgasse“, so Möller. Dort können die Wagen nach rechts, kurz zurücksetzen und wieder vorwärts weiterfahren. Dafür müssten allerdings zwei Anlieger dafür sorgen, dass der Bereich nicht zugeparkt ist. „Wir berühren nur minimal privates Grundstück“, so Möller. Die Eigentümer seien einverstanden. Das bestätigt Anwohner Thomas Hecht: „Das Fahrzeug kommt kaum mit dem Rad auf das Grundstück. Das spielt keine Rolle.“
Testfahrt war erfolgreich
Die WBL haben in der Zeppelinstraße bereits den kleinen Zweiachser-Müllwagen im Einsatz. Der machte am Mittwoch gleich eine Testfahrt. „Es hat alles tadellos geklappt“, freut sich Thomas Möller. Für ihn sei das eine pragmatische Lösung, die nur mit Hilfe der Anwohner möglich gewesen sei. Sie erspart den Anliegern das weite Tonnenschieben. Jetzt müsse man schauen, ob die Lösung für die Zukunft tragfähig ist.
Wöchentlich ist der Müllwagen in der Zeppelinstraße präsent, manchmal sogar mehrfach. Er leert Behälter für Papier, Biomüll, Wertstoff und Restmüll.
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