
© Magdalene Quiring-Lategahn
Metallsitze an ZOB-Bushaltestelle in Lünen mutwillig zerstört: Stadt erstattet Anzeige
Vandalismus am ZOB
Vandalismus am ZOB trifft vor allem Fahrgäste, die nicht lange stehen können: Zehn Metallsitze sind mutwillig beschädigt worden. Die Stadt hat Probleme, die Sitzmöglichkeiten zu ersetzen.
Mit brachialer Gewalt müssen die unbekannten Täter zu Werke gegangen sein, als sie schwere Metallsitze am ZOB teilweise aus der Verankerung gerissen haben. Bei manchen fehlt die Sitzfläche, bei anderen sind nur noch Stangen im Boden übrig geblieben.

Andere Sitze sind mutwillig beschädigt worden. © Magdalene Quiring-Lategahn
Die fehlenden Sitzgelegenheiten treffen vor allem Fahrgäste, die auf den Bus warten müssen und nicht lange stehen können. An die zehn Sitze sind defekt. Die Stadt hat die entsprechenden Bereiche mit Flatterband abgesperrt.
Schaden muss die Stadt zahlen
Den Vandalismus am ZOB bestätigt Hendrik Lütke-Brintrup, stellvertretender Abteilungsleiter Bauleitung, Straßenbaumaßnahmen und Brücken von der Stadt Lünen. In der vorigen Woche habe er die Meldung erhalten. Die Stadt habe Anzeige gegen unbekannt erstattet. Den Schaden schätzt Lütke-Brintrup auf einen vier- bis fünfstelligen Betrag,
Wiederbeschaffung ist nicht ganz einfach
Seiner Meinung nach seien mehrere Täter mit purer Gewalt zu Werke gegangen. Auf den Kosten bleibe die Stadt sitzen. Die Verwaltung werde nun neue Sitzmöglichkeiten bestellen. Das gestalte sich jedoch nicht so einfach: Der damalige Hersteller sei inzwischen insolvent. Die Stadt müsse jetzt nach einem passenden Alternativprodukt suchen.
Vor einigen Jahren sind schon einmal Sitze beschädigt worden. Vandalismus komme dort immer mal wieder vor.
Lünen ist eine Stadt mit unterschiedlichen Facetten. Nah dran zu sein an den lokalen Themen, ist eine spannende Aufgabe. Obwohl ich schon lange in Lünen arbeite, gibt es immer noch viel zu entdecken.
