Schüler planen riesige Menschenkette in Lünen Zum Tag der Kinderhospizarbeit

Schüler planen riesige Menschenkette: Zum Tag der Kinderhospizarbeit
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Aus zwei mach sechs: Gleich Schülerinnen und Schüler von sechs Schulen beteiligen sich an einer Menschenkette am Donnerstag (8. Februar) in der Innenstadt von Lünen. Der Anlass: der Tag der Kinderhospizarbeit. Geplant und organisiert wird die Kundgebung von der Stadt-Schülervertretung.

Im vergangenen Jahr wurde diese Aktion von zwei Schulen - dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und der Geschwister-Scholl-Gesamtschule - durchgeführt. Nun machen insgesamt sechs Schulen mit.

„Teilnehmen werden voraussichtlich etwas mehr als 2000 Schülerinnen und Schüler von sechs weiterführenden Schulen in Lünen, vom FSG, der GSG, der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule (KKG), dem Gymnasium Altlünen (GA), der Realschule Altlünen (RSA) und der Profil-Schule-Lünen. Dazu kommen die Lehrerinnen und Lehrer der Schulen und viele Vertreterinnen und Vertreter vom Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst (AKHD)“, kündigt Gian Luca Fusillo, der stellvertretende Versammlungsleiter und Schülersprecher an.

Schülervertreter Gian Luca Fusillo
Schülervertreter Gian Luca Fusillo hat die Veranstaltung organisiert. © Jürgen Weitzel

Geplant ist eine Menschenkette. Bis etwa 11.30 Uhr kommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von den Schulen in die Innenstadt, sodass ab etwa 11.30 Uhr die Menschenkette aufgebaut wird. Ab etwa 11.45 Uhr soll diese stehen und bis etwa 12.15 Uhr aufrechterhalten werden. „Danach gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder zurück in ihre Schulen beziehungsweise haben Schulschluss“, kündigt Fusillo an.

Die Polizei Dortmund bestätigt die Anmeldung einer Veranstaltung. „2300 Teilnehmende sind angekündigt. Die Veranstaltung ist von der Persiluhr bis in die Fußgängerzone angemeldet. Es sollen grüne Bändchen verteilt werden“, sagte Pressesprecherin Diana Krömer.

Verschiedene Aktionen geplant

Mit der Aktion wollen die Organisatoren auf die Arbeit der Kinder- und Jugendhospizvereine aufmerksam machen. Dazu werden unter anderem grüne Bänder verteilt. „Die grünen Bänder sind für lebensverkürzend erkrankte Kinder und ihre Angehörigen ein sichtbares Zeichen gesellschaftlicher Solidarität. Und tatsächlich ist diese Art der öffentlichen Anteilnahme und Aufmerksamkeit

sehr wichtig für die Betroffenen“, heißt es vom Bundesverband Kinderhospiz.

Da der offizielle Gedenktag - der 10. Februar - dieses Jahr auf einen schulfreien Samstag fällt, finden Aktionen zu unterschiedlichen Tagen statt. So hat die Kardinal-von-Galen-Schule in Lünen ihren Aktionstag auf den Mittwoch (7. Februar) gelegt, in dessen Rahmen grüne Kleidung getragen und gegen Spenden grüne Herzen mit Bändern verteilt werden. Auch in zahlreichen anderen Schulen und Kindergärten wird es Aktionen geben.

Menschenkette auf Lippebrücke in Lünen
Auch über die Lippebrücke in der Innenstadt von Lünen reichte die Menschenkette im vergangenen Jahr. © Philipp Thießen

Auch Mitglieder und Geschäftsleute des Cityrings Lünen engagieren sich. „Sie wollen mit Aktionen oder öffentlichkeitswirksamen Aufrufen zum Tag der Kinderhospizarbeit, ihre Solidarität zu zeigen, Spenden zu sammeln. Schaufenster werden zum Thema dekoriert, in Geschäften mit Plakaten können. Grüne Bänder gegen eine Spende erworben werden“, teilt der Ambulante Kinder- und

Jugendhospizdienst Lünen mit.

Auch in Werne und Selm setzen sich seit Jahren viele Menschen ein. So wird es auch in den kommenden Tagen wieder Aktionen am Gymnasium St. Christopherus, am Anne-Frank-Gymnasium und am Städtischen Gymnasium Selm geben. Auch Bücher Beckmann, Coiffeur Baronesse, Hörgeräte Jaspert aus Werne organisierten in den vergangenen Jahren Veranstaltungen zu dem Thema.

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