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Mehr Erkältungskranke in Lüner Notdienstpraxis: Nicht jeder wird getestet
Niedergelassene Ärzte
Die hausärztliche Notdienstpraxis hat inzwischen mehr Personal. Die Zahl der Patienten sei durch die Erkältungszeit gestiegen. Doch nicht jeder müsse getestet werden, sagt Dr. Michael Funke.
Seit einer Woche ist die hausärztliche Notdienstpraxis an der Altstadtstraße 23 durch eine weitere Medizinische Fachkraft verstärkt worden. Seitdem werden auch Corona-Tests bei Menschen mit Symptomen durchgeführt. Die Praxis öffnet dann ihre Pforten, wenn die niedergelassenen Ärzte keine Sprechstunde mehr haben. Die Zahl der Patienten nehme zu, berichtet der Notdienstbeauftragte Dr. Michael Funke. Das liege an den normalen Erkältungserkrankungen. Doch nicht jeder, der mit Schnupfen kommt, müsse auch auf Corona getestet werden. „Über einen Test entscheidet der diensthabende Arzt“, so Funke.
Öffnungszeiten
Das sind die Öffnungszeiten der hausärztlichen Bereitschaftspraxis an der Altstadtstraße 23: Mo., Di., Do. 18–22 Uhr, Mi., Fr. 14–22 Uhr, Sa., So., Feiertage 9–22 Uhr. Telefon (02306) 19292.Es gebe eine Empfehlung des Robert-Koch-Instituts, dass Patienten mit normalen Erkältungserscheinungen nur in bestimmten Fällen getestet würden. Dazu zählen Menschen, die ältere Angehörige pflegten, Risikopatienten oder Patienten mit Symptomen, wie beispielsweise Luftnot. „Der Arzt fragt einen Fragenkatalog ab“, erklärt Funke.
Bei einer leichteren Erkältung solle nun der Patient fünf Tage zuhause bleiben und erst dann seine häusliche Umgebung verlassen, wenn er 48 Stunden symptomfrei ist. Dadurch steige aktuell die Zahl der Krankschreibungen. Es kämen vermehrt jüngere Patienten.
In der hausärztlichen Notdienstpraxis seien bisher zu den Öffnungszeiten unter zehn Corona-Tests durchgeführt worden.
Lünen ist eine Stadt mit unterschiedlichen Facetten. Nah dran zu sein an den lokalen Themen, ist eine spannende Aufgabe. Obwohl ich schon lange in Lünen arbeite, gibt es immer noch viel zu entdecken.
