Wer am Donnerstagabend (14. November) „Ninja Warrior Germany“ bei RTL eingeschaltet hat, um den Lauf von Mario Sienczak (36) aus Lünen zu sehen, musste nicht lange warten. Der 36-jährige Bodybuilder eröffnete die Sendung. Angemeldet hatte er sich allerdings nicht selbst. „Meine Frau hatte mich nach einem Streit angemeldet“, erzählt er im Gespräch mit der Redaktion.
Laut eigener Aussage war er vor seinem Lauf und Auftritt im Fernsehen nicht aufgeregt – im Gegenteil. Denn zwar hatte er Respekt vor dem Parcours, dennoch sei die Freude über seine Begleitung größer gewesen. Sienczaks Frau (35) und Sohn (5) kamen mit ihm ins Fernsehstudio nach Köln. Nach rund eineinhalb Minuten war der Lauf für den Lüner beendet – beim dritten Hindernis, dem sogenannten „Jackpot“ scheiterte er und fiel ins Wasser.
„Mir ging die Kraft aus“
Bei diesem Hindernis muss man sich zuerst mit Ringen an einer Wippe in der Luft entlang hangeln, um sich dann zum nächsten Ring schwingen zu können. Beim Schwungholen fiel der Lüner dann ins Wasser. Zuerst ließ Sienczak mit der linken Hand los – dort riss er sich 2022 die Bizepssehne und musste operiert werden. Die Verletzung war aber nicht der Grund für das Loslassen. „Mir ging einfach die Kraft aus. Ich habe zu wenig Schwung geholt und als mir dann die Kraft ausgegangen war, habe ich losgelassen“, erklärt der Lüner.

„Wünschte, ich hätte mehr trainiert“
Wenn man den 36-Jährigen heute fragt, was er denn anders machen würde in der Vorbereitung zur Sendung, dann ist die Antwort eindeutig: „Ich wünschte, ich hätte mehr gemacht. Im Nachhinein hätte ich mehr und spezifischer dafür trainieren sollen.“
Für Sienczak war die Vorbereitung auf die Sendung gar nicht so einfach – er musste nämlich entgegen seinem eigentlichen Ziel als Bodybuilder arbeiten. „Ich will noch ein bisschen muskulöser werden. Das war dann ein Gegensatz“, sagt er und erklärt, was er damit meint: „Ich musste leichter werden, ein bisschen agiler. Aber eigentlich will ich etwas stabiler werden und zulegen. Ich musste eine gute Mitte finden.“
Jubiläumssendung nächstes Jahr
Trotz dieses Ziels hat der Lüner noch einen weiteren Wunsch: Er möchte nochmal bei „Ninja Warrior Germany“ teilnehmen. „Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder dabei bin. Dann läuft die Jubiläums-Staffel – also insgesamt die 10. Staffel. Da würde ich gerne wieder mitmachen“, so Sienczak.
Aus seinen Fehlern bei der Vorbereitung möchte er dann aber lernen. „Da würde ich mit einem ganz anderen Kopf an die Sache gehen und mich anders auf die Sendung vorbereiten“, verspricht er und sagt: „Also ich hätte schon wirklich Bock drauf.“