Im alkoholisierten Zustand benahm sich der 27-Jährige auf einer Feier in Lünen daneben, legte sich mit seiner Freundin an und wurde aggressiv. Nun stand er vor dem Amtsgericht. Die Vorwürfe: Körperverletzung und Sachbeschädigung. Am Abend des 23. April 2023 war das Paar eingeladen. Er trank zu viel, wurde peinlich.
Vor der Tür kam es dann zu einer heftigen Auseinandersetzung, die derart eskalierte, dass er sie hinterrücks schubste. Sie stürzte und schlug sich die Knie auf. Er verschwand und während sie sich aufrappelte, hörte sie im Bereich Gahmener Straße ein Knallen - passend zu einem ramponierten VW Polo, der kurz darauf entdeckt wurde. Anschließend wurde dem 27-Jährigen zur Last gelegt, insgesamt sogar drei Pkw beschädigt zu haben.
Im Prozess musste er jetzt aber passen: Er könne sich wegen seiner Alkoholisierung an nichts erinnern. Nicht umsonst habe er den Rest der Nacht in der Ausnüchterungszelle verbracht. Seine Ex-Freundin wurde gehört. Sie erinnerte sich lebhaft an den Auftritt des Angeklagten, das Schubsen, ihren Sturz und kurz darauf das verräterische Knallen. An seiner Schuld, was den Angriff und die Beschädigung des VW Polo betraf, gab es keine Zweifel. Dafür wurde der 27-Jährige zu 600 Euro Geldstrafe verurteilt. Für die beiden anderen Taten gab es jedoch keine Zeugen. Deshalb wurde er in den Punkten freigesprochen.