„Lyrik und Linsensuppe“ feiert 16. Auflage in Lünen „Das Geld ist dringend notwendig“

„Lyrik und Linsensuppe“ feiert 16. Auflage: „Geld ist dringend notwendig“
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Die vergangenen Tage waren für Daniela Blome, Gabriele Strauß, Barbara Pufhan und Wilhelm Aufenberg mit viel Stress verbunden – schließlich wollten sie auch in diesem Jahr wieder „Lyrik und Linsensuppe“ in Lünen in den Kinosaal der Cineworld bringen – wie in den Vorjahren. „Die Organisation ist abgeschlossen“, sagte Daniela Blome stellvertretend für das Vorbereitungsteam. „Durch die langjährige Zusammenarbeit mit der Cineworld gibt es nur noch wenig abzustimmen. Alles läuft ganz wunderbar.“

Am 4. Februar feiert die Veranstaltung ihre 16. Auflage. Um 11 Uhr geht es im größten Kinosaal in der Cineworld los. Da alle am Programm Beteiligten ihre Arbeits- und Serviceleistungen spenden, fließen die Einnahmen von 12 Euro für eine Karte komplett in die Kasse des Vereins „Dach über dem Kopf“ und können damit für die Lüner Übernachtungsstelle für obdachlose Männer verwendet werden. „Gerade in diesen Zeiten ist das Geld dringend notwendig. Das Haus ist im Winter voll“, berichtet Blome.

„Große Überraschungskiste“

Auch wenige Tage vor der Veranstaltung wissen nur die Vortragenden, welche Gedichte vorgelesen werden. Genauso geheim ist traditionell auch, wer die Texte vorträgt. Nicht ein Name war aus Daniela Blome herauszubekommen. „Das wird eine große Überraschungskiste“, sagte sie. Neben den Lieblings-Gedichten wird es auch ein musikalisches Rahmenprogramm geben.

Die Veranstaltung ist in Lünen zur Tradition geworden. Nur im Jahr 2021 fiel „Lyrik und Linsensuppe“ der Corona-Pandemie zum Opfer. In den ersten Jahren wurde der Mix aus sprachlichen und kulinarischen Erlebnissen noch im Herbst statt im Februar ausgetragen. „Später hatte sich dann das erste Wochenende im Februar durchgesetzt, weil da meist nicht viel anderes los ist“, erklärt Blome.

Im vergangenen Jahr durften wegen der Corona-Pandemie statt der üblichen 300 Gäste nur 100 Besuchende in den großen Saal der Cineworld. Linsensuppe gab es lediglich in der Konserve für die Protagonisten.
Im vergangenen Jahr durften wegen der Corona-Pandemie statt der üblichen 300 Gäste nur 100 Besuchende in den großen Saal der Cineworld. Linsensuppe gab es lediglich in der Konserve für die Protagonisten. © Stephanie Tatenhorst

Das Motto hieß ursprünglich „Lüner lesen (Lieblings)Lyrik“ bei der ersten Veranstaltung, die noch im Brauhaus Drei Linden stattfand. Im Laufe der Zeit bekam die beliebte Veranstaltung ihren Namen. Eine Alliteration (Worte hintereinander mit dem selben Buchstaben beginnend, Anm. d. Red.) beim Titel sei dem Vorbereitungsteam wichtig gewesen, um der Veranstaltung auf der sprachlichen Ebene gerecht zu werden, sagt die Mit-Organisatorin.

Im vergangenen Jahr hatten unter anderem Dr. Anke Höwing (Medizinerin und Komparsin) und Wolfgang Schene (Hotelier im Stadthotel Lünen) gelesen. Suppe hat es wegen der Corona-Regelungen leider nicht gegeben. „Dieser Jahr können sich die Besuchenden wieder auf die Linsensuppe freuen“, kündigt Blome an.

Für die Veranstaltung gibt es noch Karten für je 12 Euro - ausschließlich an der Kinokasse der Cineworld, Im Hagen 3.

Dr. Anke Höwing gehörte im vergangenen Jahr zu den Vortragenden bei "Lyrik und Linsensuppe".
Dr. Anke Höwing gehörte im vergangenen Jahr zu den Vortragenden bei "Lyrik und Linsensuppe". © Stephanie Tatenhorst

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