Der Bergbau prägte in Lünen eine Ära. Der Standort Achenbach 4 ist danach allerdings nicht abgerissen worden, sondern entwickelte sich zum Lüntec. Ein Highlight: das Colani-Ei.
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Nach dem Ende des Bergbaus in Lünen stand fest, dass die Schachtanlage Achenbach 4 nicht - wie alle anderen Standorte - abgerissen werden sollte. Stattdessen entstand dort das Lüntec-Gelände. 1991 begann Schritt für Schritt die Umsetzung einer Weiternutzung von Achenbach 4. Die Pläne der Stadt Lünen wurden in die Gesamtplanung der IBA-Emscherpark aufgenommen, damit war die Realisierung gesichert. Im Oktober 1991 wurden die Verträge von den Lüntec-Partnern im Rathaus unterzeichnet, bald darauf die konkreten Pläne vorgestellt. Sie zeigten, welche Gebäude erhalten bleiben und wie sie genutzt werden sollten.
Da es für das neue Technologiezentrum auch ein Motto gab, wurde schon im Oktober das Unternehmen Zupack als erster Mieter vorgestellt. Bei der Grundsteinlegung im Juli 1993 mit viel Prominenz gab es aber für die Anwesenden nur einen Star, und das war der Schweizer Designer Luigi Colani. Ihn hatte man mit ins Boot geholt, um aus dem letzten noch erhaltenen Fördergerüst einen für Lünen besonderen Leuchtturm zu machen. Sein Entwurf und das Modell, das er mitgebracht hatte, zeigten einen Aufsatz, der schnell nur noch als Ufo oder Colani-Ei in aller Munde war. Außerdem präsentierte Colani den Teilnehmern etliche Beispiele aus seiner „runden Design-Welt“, unter anderem seinen Versuchs-Lkw.