Lünerin (35) zahlt drauf Folgenschweres Vertrauen

Lünerin (35) zahlt drauf: Folgenschweres Vertrauen
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Ohne Rücksicht auf Verluste: Mit dem Auto seiner Liebsten und ohne Fahrerlaubnis wagte ein Lüner im Frühjahr 2024 einen Ausflug und wurde erwischt. Damit bescherte er nicht nur sich reichlich Ärger. Nicht zum ersten Mal.

Am frühen Abend des 27. Februar stoppte die Polizei den Mann auf der Waltroper Straße. Die Beamten stellten schnell fest, dass der Fahrer keinen Führerschein besaß und dass er mit dem BMW seiner Lebensgefährtin unterwegs war. Damit sorgte er dafür, dass nicht nur er sich auf ein Strafverfahren einstellen musste. Seiner Partnerin wurde daraufhin zur Last gelegt, das Fahren ohne Fahrerlaubnis zugelassen zu haben. Und das alles kein halbes Jahr nachdem sie wegen einer vergleichbaren Sache auf der Anklagebank saß und das Verfahren gegen 2000 Euro Geldbuße eingestellt wurde.

Nach der ersten Verhandlung, so erklärte der Verteidiger der Lünerin nun im Prozess, habe seine Mandantin den Schlüssel zwar versteckt, aber offenbar habe der Freund ihn dennoch gefunden. Sie habe ihm vertraut. Wenn überhaupt, habe die Lünerin, für die eine Trennung im Übrigen dennoch nicht in Frage komme, fahrlässig gehandelt. Das sahen der Staatsanwalt und die Richterin ganz ähnlich. Die 35-Jährige wurde zu 1250 Euro Geldstrafe verurteilt. Den Rat der Richterin gab es gratis: „Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser. Sie müssen es unterbinden.“