Eine geringe Biontech-Auslieferung erwartet der Lüner Apotheken-Sprecher Dagobert Ullrich.

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Lüner Apotheker: Nächste Woche nur ein Fläschchen Biontech pro Hausarzt

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Hausärzte müssen in der kommenden Woche damit rechnen, nur ein einziges Fläschchen Biontech zu bekommen, erklärt Lüner Apotheken-Sprecher Dagobert Ullrich. Impfstoffmangel soll es keinen geben.

Lünen

, 30.12.2021, 14:05 Uhr / Lesedauer: 1 min

„Hausärzte müssen in der nächsten Woche mit dem Erhalt von nur einer Flasche Biontech rechnen.“ Das sagt der Lüner Apotheken-Sprecher Dagobert Ullrich. Sechs Impfungen mit Biontech wären damit möglich. Sorgt zu wenig Impfstoff direkt für das nächste große Corona-Problem im kommenden Jahr?

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Ganz so schlimm sehe es nicht aus, meint Ullrich. Aber die Auslieferung des Biontech-Impfstoffes an Hausärzte werde rationiert. Das ärgert den Apotheker: „Die Hausärzte werden angetrieben, viele Impftermine zu machen, haben Vorlauf und Terminierung und können jetzt nicht bedient werden. Die Hausärzte werden knapp gehalten zugunsten der Impfstellen.“

Das Problem sei, dass es Menschen gebe, die nur mit Biontech geimpft werden wollen, einige Hausarztpraxen das nun aber durch die Rationierung nicht bedienen können. Impfstoff genug werde aber vorhanden sein, meint Ullrich. „Moderna ist genug da.“

Lüner Arzt: Egal ob Moderna oder Biontech

Das bestätigt der Lüner Arzt Dr. Ulrich Hüning. „Diese Information stimmt grundsätzlich, dass es demnächst nur eine Flasche Biontech pro Hausarzt geben soll. Man kann es aber anders managen.“

Hüning sei wichtig zu betonen, dass es zudem egal sei, ob man den Corona-Impfstoff von Biontech oder Moderna bekommt. „Beide wirken.“

Das sieht auch Apotheken-Sprecher Ullrich so: „Ich beispielsweise habe mir extra Moderna geholt, als dieser Impfstoff knapp war. Dafür bin ich sogar extra in die Nachbarschaft gefahren.“

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