Die Energiewende betrifft alle Menschen und ist auch in Lünen ein präsentes Thema. Verständlich also, dass sich Lünens Bürgerinnen und Bürger immer stärker mit nachhaltigeren Alternativen zu Erdgas und Kohle auseinandersetzen. Schon im vergangenen Jahr hat Sandra Osowski, Klimaschutzmanagerin der Stadt Lünen, vermerkt, dass die Nachfrage nach Fotovoltaikanlagen und entsprechenden Beratungsangeboten enorm gestiegen sei.
Im Klimaschutzkonzept der Stadt Lünen ist der Ausbau von solchen PV-Anlagen als Handlungsziel verankert. Wie Osowski damals sagte, würden Fotovoltaikanlagen auf Dachflächen das größte Potenzial zum Ausbau erneuerbarer Energien im Lüner Stadtgebiet haben.
Demzufolge ist es keine Überraschung, dass der im vergangenen Jahr erstmals von der Stadt und der Bürgersolarberatung organisierte Solarspaziergang auch in diesem Jahr wieder stattfinden soll. Wie die Stadt Lünen in einer Pressemitteilung erklärt, haben interessierte Bürgerinnen und Bürger am 27. April (ab 18 Uhr) wieder die Gelegenheit, sich bei einem zweistündigen Rundgang mit dem Thema Solarenergie zu beschäftigen. Dort erhalten sie Informationen aus erster Hand und sehen funktionierende Praxisbeispiele. Treffpunkt ist der alte Marktplatz in Alstedde, Ecke Im Drubbel/Heinrich-Imig-Straße.
Laut Angaben der Stadt werden drei Solaranlagen besichtigt. Hausbesitzer, die bereits eine Solaranlage auf dem Dach installiert haben, werden von ihren Erfahrungen und dem Betrieb der Anlagen berichten. „Durch die Investition in eine PV-Anlage können Bürgerinnen und Bürger einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, sagt Klimaschutzmanagerin Sandra Osowski. „Unabhängigkeit spielt dabei ebenso eine Rolle wie finanzielle Erwägungen, praktische Tipps und Hinweise auf Stolperfallen“, ergänzen Klaudia Funk-Bögershausen und Dr. Ralf Löffler von der Bürgersolarberatung Lünen.
Nach dem Solarspaziergang können Interessierte die Nachbarschaftshilfe der Bürgersolarberatung in Anspruch nehmen. Weitere Informationen dazu gibt es unter https://bsb-lünen.de/.

Seit 2021 nimmt die Stadt Lünen auch an dem bundesweiten Städtewettbewerb „Faktor 2“ - auch Wattbewerb genannt - teil. Die Bürgersolarberatung war in diesem Zusammenhang das erste Projekt. Ziel des Städtewettbewerbs ist es, die Nutzung erneuerbarer Energien durch den Ausbau von Solarenergie in den Städten voranzutreiben. Sobald die erste teilnehmende Großstadt ihre installierte Fotovoltaik-Leistung pro Einwohner verdoppelt hat, endet der Wettbewerb, heißt es auf der Website der Initiatoren.
Dr. Christian Klicki, Beigeordneter der Stadt Lünen, zeigt sich begeistert über das bisherige Engagement der Einwohner. Er sagt: „Nur gemeinsam gelingt es uns, die Energiewende voranzubringen und die Klimaschutzziele zu erreichen."
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