Brambauer als grüne Oase Westfalens? Kuriose und kreative Ideen bei Befragung zu Lüner Stadtteil

Brambauer als grüne Oase Westfalens? Bürger haben Ideen für den Stadtteil
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Seit dem 24. April können Bürgerinnen und Bürger aus Brambauer aktiv bei der Zukunftsgestaltung ihres Stadtteils mithelfen. In einer Umfrage können sie ihre Ideen aufschreiben. Unter den schon eingeschickten und öffentlichen Vorschlägen sind einige kuriose und sehr ambitionierte Sachen dabei. So fordert eine Person, Brambauer zur grünen Oase Westfalens zu machen. Eine Idee, die auch andere Bürger haben – in zugegeben etwas kleinerem Maßstab.

Das Erhalten von Grünflächen ist in Brambauer zumindest unter den bisherigen Teilnehmenden der Umfrage ein großes Thema. Viele kritisieren, dass es zu wenige Grünflächen gibt oder die existierenden zum Beispiel von Autofahrern zerstört werden. Generell scheinen Autos unter den Anwohnern nicht ganz so gern gesehen zu sein.

„Rasen wie die Geisteskranken“

Liest man ausschließlich die aktuellen Ideen, könnte man meinen, in Brambauer bereitet sich die nächste Generation der Rennfahrer auf ihre Karriere vor. Groß und mit teilweise rabiaten Worten wird auf Problemstellen hingewiesen wie die Heinrichstraße, die Ferigestraße oder die Straße In den Hülsen. „Hier wird gerast wie verrückt“, „wie geisteskrank“ heißt es da in den Ideen der Bürgerinnen und Bürger.

Darunter leiden wohl alle, die nicht Auto fahren. Es mehren sich bereits jetzt, Forderungen nach besseren und sichereren Radwegen, Gehwegen und – im speziellen Fall – Schulwegen (Stand 12. Mai). Von der Forderung nach besserer Ampelschaltung bis zu der, die Waltroper Straße zur Einkaufsstraße zu machen, ist viel dabei. Anders sehen es aber die Autofahrenden. Die erkennt man an Ideen wie „Macht die neuen Tempo 30 Schilder wieder weg“ oder „schaltet die Ampeln abends einfach ab“.

After-Work-Markt zum Chillen

Damit hören die kreativen Ideen aber lange nicht auf. So wird zum Beispiel gefordert, einmal im Monat einen After-Work-Markt anzubieten. Abends mit Essen, Trinken und Bierbänken. Eine andere Person fordert obendrein, der Marktplatz solle schöner gestaltet werden, damit Groß und Klein sich wohlfühlen.

Generell spielen Kinder und Jugendliche eine große Rolle unter den Ideen für ein schöneres Stadtteil-Bild. So wird gleich mehrfach gefordert, die Bolz- und Spielplätze nicht verwahrlosen zu lassen, sondern weiter zu fördern oder sogar weiter auszubauen. Einmal fällt das Stichwort „Mehrgenerationenspielplatz“ – ein Spielplatz für die ganze Familie. Dieselbe Person fordert zudem im selben Atemzug: Es müssen mehr öffentliche Toiletten nach Brambauer.

Alle Ideen der Bürgerinnen und Bürger Brambauers, finden Sie online unter folgender Internet-Adresse: www.plan-portal.de/brambauer.

Dort können Sie auch ihre eigene Ideen einbringen und alles zum städtischen Projekt erfahren.

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