Serie Alte Filme
Lünen 1991: Ein „Märchenonkel“ beschreibt die Stadt auf ganz spezielle Weise
Im siebten und letzten Teil unserer Serie über alte Filme aus Lünen sieht die Lippestadt schon fast so aus wie heute. Die Filmemacher engagierten 1991 eigens den „Märchenonkel der Nation“.
Dieser Film über die Stadt Lünen ist 1990/1991 explizit als Imagefilm produziert worden. Verantwortlich war damals Reinhold Urner, zu dieser Zeit Sprecher der Stadt Lünen: „Im Hinblick auf des 650-jährige Stadtjubiläum im Jahr 1991 fand ich ein offenes Ohr beim Verwaltungschef Dr. Rudolf Salmen, der letztlich die Politik überzeugte“, erinnert sich Urner heute.
Als Produktionsfirma engagierte Urner die Blickpunkt Fernsehproduktion aus Dortmund: Die kurzen Wege sollten für längere und effektivere Drehtage sorgen. Mit Teilen der Verwaltung entwarf Urner ein Konzept, wählte Orte und Veranstaltungen aus und schrieb den Text.
Für den fand er schließlich auch einen passenden Sprecher, der dem Film noch heute einen ganz besonderen Charme verleiht. Hans Paetsch, Schauspieler, Synchronsprecher und „Märchenonkel der Nation“, dessen Stimme schon in manchen Kinderzimmern erklang. „Er gab dem Film eine besondere Note“, sagt Urner, „der Film wurde so - trotz oft dichter Szenenfolge - zu einem ruhigen Medium mit besonderem Charme“. Mit scheinbar ungeplanten Elementen lockert der Text den Film in der Tat auf: „Hoppla, wo geht's denn jetzt hin?“, fragt Paetsch an einer Stelle, „ach ja, die Fußgängerzone. Das Herz der Stadt.“
Aktualisierung zur Landesgartenschau
An anderer Stelle fragt er rhetorisch: „Ein Beispiel für den Lüner Charakter gefällig? Da trifft man Menschen, die gerne kühles Bier trinken.“
Im Jubiläumsjahr habe der Film großen Anklang gefunden, erinnert sich Urner, man konnte ihn auf VHS-Kassette in der Stadtbücherei ausleihen, er wurde bei offiziellen Anlässen gezeigt und an Städtepartner verschenkt. Fünf Jahre später, bei der Landesgartenschau 1996, wurde der Film dann noch einmal aktualisiert - im Stadtbild hatte sich schon wieder einiges verändert.
Der Film ist 17 Minuten lang und fängt so ziemlich alles ein, was es über die Lippestadt zu berichten gibt: Volksfeste wie die Lünsche Mess, die Feuerwache, die Kanäle, den Preußenhafen, das Lükaz, den Hansesaal, die Innenstadt, das Rathaus, Schulen, Kirchen, große Unternehmen, Sportvereine und vieles mehr.
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