
Die neuerlichen Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz sind beeindruckend und erschreckend zugleich – beides aus dem selben Grund: Häufig lässt sich kaum unterscheiden, ob digitale Interaktionen mit einem Menschen oder einer Maschine geführt werden. Ebenso verhält es sich mit Aufsätzen oder gar wissenschaftlichen Abhandlungen, die menschlichen oder maschinellen Ursprungs sein können.
Statt aber ablehnend der neuen Technologie gegenüberzutreten und sie als Schummelwerkzeug zu degradieren, scheinen die Lüner Schulen offen an das Thema heranzugehen. Und das ist gut so. Denn die Entwicklung aufhalten können sie ohnehin nicht.
Die Schulen haben künftig die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern den verantwortungsvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz zu vermitteln und sie, da wo es sinnvoll ist, im Unterricht einzusetzen.
Schule auf dem Prüfstand
Denn warum sollen sich Kinder und Jugendliche noch Wissen aneignen, das sie bereits jetzt jederzeit und von jedem Ort in sekundenschnelle aus dem Internet abrufen können?
Künstliche Intelligenz wird das System Schule auf den Prüfstand stellen – nicht nur, was die Frage der künftig benoteten Leistungen betrifft. Es beruhigt, dass in den Lüner Schulen bereits jetzt darüber diskutiert wird und nicht erst auf ein Signal der Landesregierung gewartet wird.
Künstliche Intelligenz erreicht Lüner Schulen: Erste Prüfungsleistungen werden umgestellt