Kooperation zwischen Lünen, Schwerte, Kamen und Holzwickede Austausch der Ordnungsbeamten

Ordnungspartnerschaft in Lünen: Austausch der Ordnungsbeamten
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In blauen Uniformen durchstreifen sie die Innenstadt – Mitarbeiter des Ordnungsamtes. Ende letzten Jahres haben die Städte Lünen, Schwerte, Kamen und Holzwickede – auf Initiative von Kamen und Lünen – eine Kooperation und damit eine Ordnungspartnerschaft gegründet. „Bestandteil dieser Kooperation sind Schulungen zur Theorie und Praxis. Weiterhin gibt es regelmäßige Gespräche, in denen man sich über Einsatzmittel, Schutzkleidung oder Ähnliches austauscht“, erklärt der Pressesprecher der Stadt Lünen, Daniel Claeßen, woraus diese Kooperation besteht.

Die Schulungen der Beamten finden in verschiedenen Seminaren statt. Inhalt dieser sind theoretische Kenntnisse über die Rechtsmaterie, beispielsweise Verhältnismäßigkeit und Ermessensausübung, sowie praktische Übungen wie Prävention, die Benutzung von Einsatzmitteln und Selbstverteidigung.

Die ersten Seminare haben schon 2024 stattgefunden. Claeßen sagt, dass geplant ist, diese Seminare mindestens viermal im Jahr durchzuführen. Allgemein ist die Kooperation der Städte im Kreis Unna auf Dauer ausgelegt, so der Pressesprecher.

 Marc Westerhoff (li., Bezirksdienst Polizei) und Sven Niggemeier (re, Ordnungsamt) in der Kamener Innenstadt während des Wochenmarktes.
Ordnungspartnerschaft in Aktion in Kamen. Marc Westerhoff (li., Bezirksdienst Polizei) und Sven Niggemeier (re, Ordnungsamt) in der Innenstadt während des Wochenmarktes. © Marcel Drawe

Erste Erkenntnisse gewonnen

Doch schon jetzt lassen sich laut Claeßen erste Erkenntnisse aus der Kooperation gewinnen. So seien die Städte in verschiedenen Themenbereichen wie Ausrüstung und Arbeitsweisen unterschiedlich aufgestellt. „Die ersten Termine wurden daher genutzt, um sich mit den Arbeitsweisen, Ausrüstungen und Erfahrungen der anderen Städte vertraut zu machen“, sagt Claeßen.

Aus diesen Gesprächen und Schulungen haben die Städte unterschiedliche Schlüsse gezogen, so der Stadtsprecher, der dann die Erkenntnisse für die Stadt Lünen erklärt: „Im Bereich der Ausrüstung kann die Stadt Lünen schon einen hohen Standard, welcher sich an den Einsatzerfahrungen der vergangenen Jahre orientiert, vorweisen. Entsprechend hat es hier nur wenige Optimierungen gegeben.“ Eine Optimierung, die kommen wird, ist die Anschaffung von Bodycams. Diese Anschaffung wurde im Ausschuss für Sicherheit und Ordnung am 13. Februar beschlossen.

Wichtig für bessere Einsätze

Als erstes Fazit zieht Claeßen den Schluss, dass „die Teilnehmenden von den unterschiedlichen Erfahrungen und Erkenntnissen der einzelnen Städte profitieren“. Auch bezogen auf die Stadt Lünen zieht der Stadtsprecher ein erstes Fazit: „Die Kooperation ist eine wichtige Komponente, um die Einsatzkräfte besser auf den Arbeitsalltag vorzubereiten und zu stärken.“