1. Das Biotop auf dem Klöters Feld würde durch das geplante Gewerbegebiet um 20 Prozent verkleinert und von bis zu 14 Meter hohen Industriehallen eingerahmt. Ein derart eingekesseltes Biotop dürfte kaum überlebensfähig sein. Bei einer geplanten Versiegelung von mindestens 140.000 Quadratmete bleiben kaum Versickerungsflächen über.
2. Es gibt weder für Lünen – Süd noch für Horstmar/Niederaden, geschweige denn für ganz Lünen ein Hochwasserschutzkonzept. Das heißt kein Gutachten hat bisher untersucht, wie Hochwasser für Lünen-Süd und Horstmar/Niederaden verhindert werden können. Es wurde nur geprüft, ob die Flächen bebaut werden können, ohne dass mehr Wasser in den Lüserbach läuft. Die Schließung der Deponie Nord-Ost war zunächst für 2019 geplant und wird in den nächsten Jahren erfolgen. Weitere über 100 Hektar dieser Fläche, werden dann in den Lüserbach entwässert und erhöhen das Hochwasserrisiko. Das ist bei der Planung nicht berücksichtigt worden. Die Bürgerinitiative hat die Verwaltung, SAL und die Parteien - auch CDU und SPD - erstmals darauf hingewiesen.
Anschluss an Naherholungsgebiet
3. Die Deponie soll nach der Schließung ein Naherholungsgebiet für die Bürger im Dortmunder Nordosten und Lüner Süden werden. Was spricht dagegen, die Flächen auf dem Klöters Feld und an der Derner Straße an dieses Naherholungsgebiet anzuschließen und so Frischluftschneisen zu erhalten.
4. Ein Bürgerentscheid ist ein demokratisches Mittel der Auseinandersetzung. Wer darin „Niedermachen, Ignoranz, puren Populismus und dubiose Ängste“ sieht, sollte seine eigene Einstellung zur Demokratie einer gewissenhaften Prüfung unterziehen!
5. Der Klimawandel findet auch in Lünen statt. Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass Lünen bewohnbar bleibt und eine Lebensgrundlage für unsere Kinder und Enkelkinder bietet. Durch den Bürgerentscheid werden wir erfahren, wie die Lüner Bürger:Innen das sehen.
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