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Kleine-Frauns: „Lünsche Mess kann wahrscheinlich nicht stattfinden“
Veranstaltungsverbot
Schlechte Nachrichten für Kirmesfans: Der Lünschen Mess droht die Absage. Die Anzeichen dafür haben sich laut Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns verdichtet. Auch weitere Feste fallen aus.
Eine abschließende Klärung der Sachlage rund um die Lünsche Mess stehe noch aus, so Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns im Video-Chat mit unserer Redaktion am Dienstag (5.5.). „Aber man muss berücksichtigen, dass Großveranstaltungen nach der Corona-Schutzverordnung bis zum 30. August untersagt sind.“
Die Lünsche Mess würde zwei Wochen nach dem Ablauf dieser Frist stattfinden, vom 10. bis 13. September. „Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass man dann schon solche Begegnungen, wie sie nun mal auf Kirmesfeiern stattfinden, unkontrolliert laufen lassen sollte.“
Viele Absagen in der Region
Es wäre nicht die erste Absage eines großes Volksfestes in der Region. Die Cranger Kirmes fällt ersatzlos aus, nachdem man hier ursprünglich eine Verlegung auf den Oktober angepeilt hatte. Das wäre eine Kollision mit Sim-Jü in Werne gewesen, dem „größten Volksfest an der Lippe“, das ebenfalls auf der Kippe steht. Allerdings wollen die Verantwortlichen hier noch abwarten und planen zurzeit so, als ob Sim-Jü auch 2020 stattfinden kann.
In Lünen war bereits die Himmelfahrtskirmes den Verordnungen zum Opfer gefallen, sie ist abgesagt. Gleiches gilt für das Wein- und das Brunnenfest. Auch diverse Schützenfeste in der Lippestadt sind von dem Verbot für Großveranstaltungen betroffen.
Journalist, Vater, Ehemann. Möglicherweise sogar in dieser Reihenfolge. Eigentlich Chefreporter für Lünen, Selm, Olfen und Nordkirchen. Trotzdem behält er auch gerne das Geschehen hinter den jeweiligen Ortsausgangsschildern im Blick - falls der Wahnsinn doch mal um sich greifen sollte.
