Kita in der Sparkasse In Brambauer entstehen 35 neue Kita-Plätze an ungewöhnlichem Ort

Kita im Sparkassengebäude: Brambauer schafft 35 neue Kita-Plätze
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Nur wenige Zentimeter neben den Geldautomaten der Sparkassenfiliale an der Mühlbachstraße in Brambauer geht es seit einigen Monaten wild zu. Kinder flitzen hin und her, an den Wänden kleben bereits einige Kunstwerke. Nur durch eine herkömmliche Tür werden die Bankräume von einer neuen Kita getrennt. Eine Kita, deren Räume noch vor einem Jahr selbst zur Sparkasse gehörte. Was sich seit dem Umbau getan hat, zeigt Kindergarten-Leiter Bastian Saremba-Veit.

Neben einigen Kindern sind von links nach rechts zu sehen: Ilona Lehnemann, Fachberatung für Kitas, Kornelia Müller, Leitung Abteilung Kita-Betreuung, Axel Tschersich, Beigeordneter, Bastian Saremba-Veit, Kita-Leiter und der Architekt Dennis Kirchner.
Neben einigen Kindern, die bereits seit vergangenem Oktober in die Kita in Brambauer gehen, bestimmen auch einige Erwachsene den Alltag der Kindertagesstätte. Von links nach rechts: Ilona Lehnemann, Fachberatung für Kitas, Kornelia Müller, Leitung Abteilung Kita-Betreuung, Axel Tschersich, Beigeordneter, Bastian Saremba-Veit, Kita-Leiter und der Architekt Dennis Kirchner. © Sophia Wibbeke

Seit dem 1. Oktober 2022 werden in der Außenstelle der Kita Mühlenbachstraße bereits 13 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren betreut. Ab dem Sommer soll eine zweite Gruppe mit Kindern ab dem zweiten Lebensjahr hinzukommen. Insgesamt werden dann 35 Jungen und Mädchen in zwei Gruppen in der Mühlenbachstraße 1, direkt im Sparkassengebäude, betreut.

Einige Arbeiten stehen noch an

Das Gelände rund um das alte Sparkassen-Gebäude sieht aber noch nicht wirklich nach einer Kita aus. Denn bis auf einen kleinen Tisch mit zwei Kinderstühlen ist die Wiese vor dem Kindergarten komplett leer. Der Grund für die wenigen Spielgeräte ist schnell erklärt: „Die Einzelteile der Spielgeräte liegen noch hinten. Das muss lediglich zusammengebaut werden“, sagt Bastian Saremba-Veit.

Vorher stehe noch der Aufbau einer kleinen Garage auf dem Gelände an. Die vordere Außenfläche soll fertig sein, bevor die neue Gruppe kommt, so der Kitaleiter. Der hintere Teil soll hingegen nicht groß ausgebaut werden. Hier entsteht nämlich eine sogenannte „Pöhlwiese“ – eine Wiese zum Fußballspielen und Toben. „Brambauer ist schwer BVB-lastig. Da ist das schon ganz gut“, sagt Saremba-Veit mit einem Lachen.

Einzelteile von Spielgerät aus Holz vor der Kita Mühlenbachstraße in Brambauer.
Hinten auf der geplanten "Pöhlwiese" liegen die Teile für ein neues Spielgerät. Bis zum Sommer soll alles aufgebaut sein. © Sophia Wibbeke

Die Raumaufteilung der Kita

Im Inneren der Kita herrscht bereits alltäglicher Betrieb. Es werden zwar noch nicht alle Räume genutzt, eingerichtet sind sie aber schon. Neben den normalen Gruppenräumen soll die kleine Kita alles bieten, was auch größere Einrichtungen haben.

Aufgeteilt ist der Kindergarten in zwei Gruppenräume. Beide sind schon mit vielen bunten Werken der Kinder geschmückt. In der einen Gruppe befinden sich auch schon 13 Kinder ab drei Jahren in der Betreuung. In der zweiten Gruppe kommen bis zu 20 Kinder ab zwei Jahren unter. Für beide Gruppen gibt es einen kleinen Nebenraum, der als eine Art Rollenspiel- und/oder Kuschelbereich genutzt wird. Hier befinden sich je nach Gruppe eine Garderobe zum Verkleiden oder eine Spielküche.

Für die im Sommer kommende Gruppe ist zudem ein Schlafraum für die Mittagsschläfchen der Zweijährigen eingerichtet. Fünf der zwanzig Kinder aus der zweiten Gruppe finden dort zum Schlafen Platz. Geplant sei laut Saremba-Veit, den Raum modular zu nutzen, sodass dort auch gespielt werden kann, wenn gerade kein Kind schläft.

Ein Blick von außen auf das Gebäude an der Mühlenbachstraße 1 in Lünen-Brambauer.
Links Kita, rechts Sparkasse. Bank und Kindertagesstätte teilen sich nun das Gebäude. © Sophia Wibbeke

Im großen Flur, der die Räume miteinander verbindet, liegt die eine Hälfte der Garderoben. Für die andere Hälfte gibt es einen extra Raum. In diesem befinden sich nicht nur die Türen zu den Badezimmern für Klein und Groß, sondern auch zur Küche und zum Abstellraum. Letzterer erinnert wegen der massiven verbauten Tür noch immer an den einstigen Tresorraum der Sparkasse.

Viel mehr erinnert aber nicht an den ehemaligen Zweck des Gebäudes. Und was die Kundinnen und Kunden der Bank nebenan machen, hören Kinder und Mitarbeiter im angrenzenden Flur der Kita kaum. Ob der Sparkassen-Besuch für Bankkundinnen und -kunden ebenso ruhig sein wird, zeigt sich dann im Sommer, wenn alle Jungen und Mädchen da sind. Eine komplette Führung durch die Kita finden Sie als Video auf rn.de/luenen

Einblicke in die Sparkassen-Kita: Leiter gibt eine Führung durch die neue Außenstelle