Als das Kinofest Lünen noch in der Lichtburg stattfand Viele Fotos aus dem Jahr 1994

Als das Kinofest Lünen noch in der Lichtburg stattfand
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Das Kinofest Lünen kämpft gerade um seine Fortsetzung in diesem Jahr. Es wäre dann die 34. Auflage des gesellschaftlichen Ereignisses, welches sich über mehr als drei Jahrzehnte im Terminkalender der Lippestadt fest etabliert hat.

Im Cineworld am Marktplatz findet es seit 2003 statt. Aus der Taufe gehoben aber wurde es 1989 in einem der Lüner Kinos, die es damals noch gab. Und zwar in der Lichtburg am südlichen Ende der Langen Straße, noch außerhalb der Fußgängerzone, die es bereits ab 1911 dort gab. Das Kino hatte drei Säle, der größte umfasste 202 Plätze.

Preis-Gala im Hansesaal

Der Inhaber war Gerd Politt, der auf die Idee mit einem Kinofest in Lünen kam. Zusammen mit Elfriede Schmidt und Ute Teigler wurde ein Festival für den deutschen Film geschaffen, bei dem das Publikum die Preise vergab. Für die Austragung wählte man ein verlängertes Wochenende in der zweiten Novemberhälfte.

Eigentlich war die Lichtburg als Austragungsort mit ihrem recht kleinen Foyer nicht gerade die erste Wahl für solch ein Ereignis. Doch es stellte sich schnell heraus, dass die engen Räumlichkeiten auch einen eigenen Charme besaßen und man sich dort recht wohlfühlen konnte.

Aber für die Preis-Gala musste man doch auf andere Räumlichkeiten ausweichen. So ging es 1994, also vor 30 Jahren, zum neuen Hansesaal. Angeführt von einer Jazzcombo der Musikschule machte sich die ganze Gesellschaft zu Fuß auf über die Fußgängerbrücke auf die andere Seite der Kurt-Schumacher-Straße. Die alte Lichtburg existierte bis 2002 als Kino, dann wurde sie abgerissen. Und das Kinofestival wechselte in die neu errichtete Cineworld.