Kaum sind Raketen und Böller verpufft, findet sich jede Menge Silvestermüll auf Lünens Straßen. Die Reinigungstrupps der Wirtschaftsbetriebe Lünen (WBL) haben am Dienstag (2.1.) um 4 Uhr damit begonnen, Lünen wieder herauszuputzen. Die Kehrmaschinen sind zuerst ausgerückt, um 6.30 Uhr folgten die Kolonnen. Bis spätestens Freitag (5.1.) sind sie unterwegs, um die sperrigen Batterien und Raketenreste vom Straßenrand einzusammeln. Erst gegen Ende der Woche können die WBL genau sagen, wie viel Tonnen Müll aus der Silvesternacht zentral in die Entsorgungsanlagen gefahren werden mussten. „Nach dem ersten Eindruck ist es unwesentlich mehr als im letzten Jahr“, berichtet WBL-Geschäftsführer Rainer Evelt.
Die Stadtreinigung verläuft nach einem genauen Plan: Zuerst werden Lünens Hauptstraßen gereinigt. Aber auch Hotspots, wie der
Marktplatz in Brambauer oder Plätze in Siedlungsbereichen, haben die WBL-Mitarbeiter im Blick. Dabei sammeln die Kolonnen die sperrigen Reste per Hand ein, alles andere erledigen die Maschinen. Durch Sturm und Wind der vergangenen Tage sind auch jede Menge Äste auf den Straße zu finden.
Fall für den Restmüll
Silvestermüll gehört in den Restmüll. Nach NRW-Abfallrecht ist jeder für die Entsorgung seines Mülls verantwortlich. Eigentümer müssen dafür sorgen, dass ihre Grundstücke sauber sind - ob sie den Silvester-Müll selbst verursacht haben oder nicht. Mieter könnten an der Entsorgung finanziell beteiligt werden, wenn der Aufwand höher ist als die durch die Nebenkosten abgedeckte Reinigung.