Jutta Wieloch und Dirk Husemann aus Lünen auf Mörderjagd Toskana-Krimi um Toten im Palazzo

Lüner Autoren auf Mörderjagd: Neuer Toskana-Krimi um Toten im Palazzo
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Der Stoff geht den Lüner Autoren Jutta Wieloch (53) und Kulturpreisträger Dirk Husemann (58) nicht aus. Im Gegenteil. Auch in ihrem dritten Toskana-Krimi „Der Tote im Palazzo“ der Reihe Trattoria Mortale muss Dorfpolizist Sergio Panda einen komplexen Fall lösen. Das Autorenduo hat sich bei einer Italienreise vor 20 Jahren in das mittelalterliche Städtchen Volterra verliebt. Der Ort in der von Zypressen, Weinbergen und Olivenhainen geprägten Landschaft ist Dreh- und Angelpunkt ihrer speziellen Krimi-Serie. Hier nehmen die Autoren, die unter dem Pseudonym Luca Fontanella schreiben, ihre Leserinnen und Leser mit auf Mörderjagd.

Dabei bedienen sie sich einer erfolgreichen Strategie: Die beiden Lüner verweben Reales und Fiktives zu einem packenden Plot mit Unterhaltungswert. Es ist ein fesselndes Buch zum Mietfiebern, das gleichzeitig leichtfüßig daherkommt. Ein Krimi mit Toskanaflair und speziellen Charakteren. Sicherlich eine spannende Urlaubslektüre, aber nicht nur.

Besondere Mordwaffe

Der zweite Band der Toskana-Krimis der Lüner Autoren Jutta Wieloch und Dirk Husemann ist im vergangenen Jahr erschienen mit dem Titel "Der Tote im Weinberg".
Der zweite Band der Toskana-Krimis der Lüner Autoren Jutta Wieloch und Dirk Husemann ist im vergangenen Jahr erschienen mit dem Titel „Der Tote im Weinberg“. © Husemann

Das Unheil nimmt seinen Lauf, als sich Volterra zum Wettbewerb um die schönste Stadt in der Toskana meldet. Stardesigner Luigi Leonetti soll Volterra zum Sieg verhelfen. Doch seine Ideen kommen nicht bei allen in Volterra gut an. Es gibt Streit. Plötzlich liegt Leonetti erschlagen in seinem Palazzo. Die Mordwaffe ist ausgerechnet der größte Kunstschatz der Stadt: eine antike Bronzefigur. Gestohlen aus dem Museum.

Das Tempo der Handlung zieht an. Sergio Panda muss den Mörder überführen, bevor die Jury in die Stadt kommt. Es geht drunter und drüber. Dann stoßen auch noch Archäologen in der Trattoria seines Vaters Angelo auf einen besonderen Fund.

Polizei über Schulter schauen

Ein Jahr lang haben die Lüner Autoren an dem Werk gearbeitet. Auf etwa 400 Seiten tauchen sie in das Leben von Volterra ein, das sich tatsächlich bei der Unesco um Anerkennung als Weltkulturerbe bewarb. Dieses Detail wählten sie für ihre fiktive Handlung. Auch der Kulturschatz, die Ombra della sera, was übersetzt Abendschatten bedeutet, ist das Wahrzeichen der Stadt.

Viele Recherchen stehen an, bevor die Journalistin und der studierte Archäologe einen Toskana-Krimi aus der Taufe heben. „Es hat wieder viel Spaß gemacht“, sagt Dirk Husemann. Gemeinsam mit Jutta Wieloch freut er sich auf die altbekannten Figuren mit ihren Ecken und Kanten. Beide schreiben kapitelweise und fügen den Inhalt zusammen, wobei Jutta Wielochs Vorliebe auch den historischen Gebäuden gilt.

Während in ihren Krimis der Leser dem Ermittler quasi über die Schulter schauen kann, ihm manchmal sogar eine Nasenlänge voraus ist, wird er doch immer wieder auf falsche Fährten gelockt. So halten die Autoren die Spannung hoch. „Alles muss glaubhaft sein“, sagt Jutta Wieloch.

Am Dienstag, 24. Oktober, stellen die beiden Autoren ihren neuen Toskana-Krimi um 19 Uhr in der Stadtbücherei Lünen vor. Dann ist Tag der Bibliotheken. Während „Der Tote im Palazzo“ gerade frisch erschienen ist, geht schon der vierte Krimi der Reihe in die Produktion. Er soll im kommenden Jahr veröffentlicht werden.

Am 15. August wird ein weiterer historischer Roman von Dirk Husemann mit dem Titel „Die Windsor-Akte“ erscheinen. Auch seine Thriller-Serie geht weiter. Im Februar kommt ein neuer Band auf den Markt.

Der dritte Band von Trattoria Mortale - Der Tote im Palazzo ist als Taschenbuch im Goldmann-Verlag erschienen und kostet 12 Euro. ISBN: 978-3-442-49397-5

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