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Innenraum der Christuskirche soll farblich heller und moderner werden
Neues Farbkonzept
Ein neues Farbkonzept soll den Innenraum der denkmalgeschützten Christuskirche zum Leuchten bringen. Zwei Architekten erarbeiten Entwürfe. Die Sanierung soll nach den Sommerferien starten.
Es war vor zwei Jahren, dass die Christuskirche in Horstmar eine neue Heizung bekam. Die alte war defekt und hatte durch Rußausstoß die Innenwände beschmutzt. Nach den Sommerferien 2019 will das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Horstmar-Preußen den Innenraum farblich neu gestalten und zugleich eine Seitenbeleuchtung installieren lassen. Das Projekt ist umfangreich, weil nicht nur die Gemeinde, sondern auch die Kirchenkreis-Verwaltung in Dortmund und Denkmalbehörden mit eingebunden sind. Zur Adventszeit, so ist der Plan, sollen die Arbeiten fertig sein.
Bis April Farbentwurf und Kostenvoranschlag
„Vor zwei Wochen haben wir mit zwei Architekten gesprochen, die uns bis April einen Entwurf und auch einen Kostenvoranschlag vorlegen werden“, erläutert Pfarrerin Andrea Ohm. Zur Orientierung sind eigens Unterlagen aus dem Kirchenarchiv in Bielefeld angefordert worden. Sie zeigen anhand von Schwarz-Weiß-Fotos, wie die Kirche ursprünglich aussah.
Bach-Benefiz-Konzert
Die Musiker Angela Meyer (Sopran), Peter Krüger (Piano) sowie Albrecht Achilles (Violine) geben anlässlich der geplanten Renovierung ein Benefizkonzert am Samstag, 2. März, um 17 Uhr in der Christuskirche, Preußenstraße 170. Auf dem Programm steht weltliche Musik von Bach. Es gibt eine kleine Pause mit Erfrischungen. Die Beteiligten bitten um Spenden für die Renovierung des Innenraums der Christuskirche.„Früher war sie viel aufwendiger gestaltet, heute hat sie eher den Charme der 80er-Jahre“, beschreibt Andrea Ohm.
Es könnte also sein, dass die Kirche künftig farblich anders aussieht. Ursprünglich waren die heute weiß gestrichenen Bögen mit Mustern gestaltet. Stattdessen zieht sich heute ein rötliches Band unter den Fenstern her.
Verzierung im Altarraum wird bleiben
„Was bleibt, ist die wunderschöne Verzierung im Altarraum“, sagt Andrea Ohm. Diese Farben geben eine gewisse Vorlage. Die Prinzipalstücke, also Kanzel, Altar und Taufbecken, sind nicht aus einem Guss, sondern eher zusammengestückelt. „Da wir kein Geld für neue Prinzipalstücke haben, ist die Idee, sie mit in die Farbgestaltung einzubeziehen.“ Das soll ein harmonischeres Gesamtbild schaffen.
Kirche kann während Renovierung nicht genutzt werden
Wenn die Gerüstbauer, Maler und Elektriker nach den Sommerferien in der Kirche arbeiten, ist das Gotteshaus für die Gemeinde nicht nutzbar. Wo die Gottesdienste dann stattfinden werden, ist noch nicht entschieden. Es gibt die Möglichkeit im Gemeindehaus in Horstmar oder in der Kirche Lünen-Süd.
Bevor es keinen Kostenvoranschlag gibt, bleibt die Finanzierung offen. „Wir hoffen aber wieder auf Spenden aus der Gemeinde. Bisher haben wir damit gute Erfahrungen gemacht“, sagt Andrea Ohm.
Einen Bogen zur Moderne spannen
Zuletzt ist die Außenfassade der Christuskirche an der West- und der Frontseite saniert worden. Damals bekam das Gotteshaus auch einen behindertengerechten Eingang. Diesmal ist der Inneraum dran. „Es soll alles moderner, heller und freundlicher werden. Wir wollen einen Bogen zur Moderne spannen“, so Ohm.
Lünen ist eine Stadt mit unterschiedlichen Facetten. Nah dran zu sein an den lokalen Themen, ist eine spannende Aufgabe. Obwohl ich schon lange in Lünen arbeite, gibt es immer noch viel zu entdecken.
