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Im Video: Fahrrad-Looping auf dem Marktplatz in Lünen
„Mobile Open Days“
Die Ausstellung zur Morgen auf dem Lüner Marktplatz litt unter schlechtem Wetter. Wer sich davon nicht abhalten ließ, der konnte mit dem Fahrrad hoch hinaus - im wahrsten Sinn des Wortes.
Nach einem verregneten Auftakt am Freitag lud das Wetter auch am Samstag (28. August) nicht unbedingt zum Flanieren ein. Wer dennoch auf den Willy-Brandt-Platz nach Lünen kam, wurde mit einem Blick in die Zukunft belohnt: Viele Aussteller demonstrierten, wie sich die Menschen in Zukunft von A nach B bewegen werden. Der Schwerpunkt lag dabei auf E-Mobilität, neben Pkws oder auch Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr gab es vor allem E-Bikes und Lastenfahrräder zu sehen - Probefahrt inklusive.
Fliegende Fahrräder hatte allerdings kein Aussteller im Angebot. Trotzdem konnten Besucher per Drahtesel in die Luft steigen - und im Idealfall die Welt auf dem Kopf betrachten. Viele Menschen schlichen um das Gestell herum, doch nur wenige trauten sich auch, es einmal auszuprobieren.
Wenn es aber einer wagte, konnte er sich der Bewunderung der anderen sicher sein. Wie zum Beispiel der 10-jährige Mattis, der erst seine Mutter überzeugte - und schließlich auch den Betreiber. Denn eigentlich kam der Junge nicht auf die erforderliche Körpergröße, aber dafür trug er perfekte Radler-Schutzausrüstung. Also wurde er auf dem Sitz mit den Sicherheitsgurten festgezurrt, seine Füße in den Rennpedalen fixiert, und ab ging die Post.
Jetzt hieß es Schwung holen und in die Pedale treten, immer ein Stückchen höher. Den letzten Kick steuerte der Helfer bei, und dann stand Mattis Kopf über am höchsten Punkt. Danach hieß es Schwung holen und den nächsten Looping absolvieren. „Einfach cool“, fand der 10-Jährige nach seiner Reise. „Ein tolles Gefühl.“ Ein Fazit, das so ziemlich alle zogen, die den Salto auf dem Rad schafften - und das nur mit eigener Kraft.
Die Welt besteht aus vielen spannenden Bildern, man muss sie einfach nur festhalten.
Journalist, Vater, Ehemann. Möglicherweise sogar in dieser Reihenfolge. Eigentlich Chefreporter für Lünen, Selm, Olfen und Nordkirchen. Trotzdem behält er auch gerne das Geschehen hinter den jeweiligen Ortsausgangsschildern im Blick - falls der Wahnsinn doch mal um sich greifen sollte.
