IGA-Radweg in Lünen nimmt Gestalt an Schwansbeller Weg ist jetzt Fahrradstraße

IGA-Radweg nimmt Gestalt an: Schwansbeller Weg ist jetzt Fahrradstraße
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Im Zuge der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 soll ein rund 20 Kilometer langer Radweg entstehen, der den Lüner Süden mit Bergkamen verbindet. Der Radweg wird dort, wo es möglich ist, in einer Breite von vier Metern ausgebaut werden.

Asphalt und wassergebundene Wegedecke sind als Beläge vorgesehen. Zur Steigerung der Qualität des Radweges wird es eine Solar-Beleuchtung, Raststationen mit Bänken und Reparaturstationen geben.

Wer einen ersten Eindruck von dem Projekt bekommen möchte, der ist mit seinem Rad oder Roller gut aufgehoben auf dem Schwansbeller Weg. Der ist nämlich Teil des IGA-Radweges und wurde im Auftrag der Stadt kernsaniert und als Fahrradstraße – mit roten Streifen an den Rändern und entsprechenden Piktogrammen – ausgewiesen.

160.000 Euro Fördermittel

Wie Lünens Technischer Beigeordneter Arnold Reeker jetzt bei der Vorstellung der Fahrradstraße sagte, habe die Sanierung der 1,2 km langen Fahrbahn zwischen Kamener Straße und der Kanalbrücke des Datteln-Hamm-Kanals rund 200.000 Euro gekostet. 160.000 Euro davon sind Fördermittel, der Eigenanteil der Stadt liegt bei 40.000 Euro. Für Arnold Reeker und seine Mitstreiter Sebastian Steinke, Hendrik Lütke Brintrup und Klaus Mühlenbrock ist das nicht nur aus klimapolitischer Sicht gut investiertes Geld, sondern auch Beleg dafür, dass die Menschen nachhaltig von den IGA-Projekten profitieren.

Der IGA-Radweg im Überblick

  • Von Lünen-Süd aus soll der IGA-Radweg über die Zechenbahntrasse am Datteln-Hamm-Kanal entlanglaufen. Am Preußenhafen vorbei geht es dann bis zum Seepark in Horstmar. Von dort über die Fuß- und Radfahrbrücke weiter über den Schwansbeller Weg bis zur Kamener Straße.
  • Hier soll eine neue Brücke entstehen, die die Radfahrer sicher über die viel befahrene Straße führen soll. Eine weitere geplante Brücke führt dann über die Lippe, wo der Radweg auf dem Gelände der Victoria Halde und damit in unmittelbarer Innenstadtnähe enden soll.
  • Der Radweg nach Bergkamen und damit die Verbindung zum Radschnellweg Ruhr RS1, der mit 100 km Radstrecke von Hamm bis nach Duisburg reichen soll, wird bereits vorher von der Strecke Lünen-Süd/Lünen-Innenstadt abzweigen. Hierfür soll der bereits bestehende Radweg zwischen Lünen und Bergkamen, der am Datteln-Hamm-Kanal entlang führt, ausgebaut werden.
  • Somit ist es sowohl möglich zwischen Lünen-Süd, Horstmar und der Innenstadt zu pendeln, als auch zwischen Lünen-Süd und Bergkamen sowie der Lüner Innenstadt und Bergkamen.
  • Außerdem soll der IGA-Radweg Verbindungen zum Leezenpatt, zum Hoesch-Radweg direkt bis zum Phoenix-See, sowie zur Römer-Lippe-Route in der Innenstadt ermöglichen.

So soll der Verlauf des neuen Radweges aussehen.
So soll der Verlauf des neuen Radweges aussehen. © Stadt Lünen