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Stadt gibt Standort für neues Feuerwehrgerätehaus in Horstmar bekannt
Ausschuss-Beschluss
Stadt und Politik wollen die Feuerwehrgerätehäuser in den Stadtteilen erneuern. Ein wichtiger Beschluss für Horstmar ist am Mittwoch gefallen. Jetzt steht fest, wo der Neubau entstehen soll.
Viele Feuerwehrgerätehäuser in den Lüner Stadtteilen genügen nicht mehr den modernen Ansprüchen für die Löschzüge. Das gilt auch für das Feuerwehrgerätehaus in Horstmar. Wie lang die Mängelliste ist, erklärt Löschzugführer Gerd Weinkauf: Es gibt zu wenig Parkplätze für alle anrückenden Einsatzkräfte, keine Umkleideräume, alle müssen sich in der Fahrzeughalle umziehen, eine Geschlechtertrennung wäre schon einmal gar nicht möglich, duschen muss jeder zu Hause.
Gute Anbindung an die Autobahn
Weinkauf ist seit 2013 Löschzugführer, seit 1993 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr - und damit seit rund 27 Jahren in dem alten Feuerwehrgerätehaus aktiv. Zeit für eine Änderung. Ein Planungsbüro für das Rettungswesen hat deshalb extra den Stadtteil analysiert: Wo könnte ein Neubau entstehen?
Das Ergebnis: Ein städtisches Grundstück an der Scharnhorststraße, die unweit des Preußenbahnhofs von der Preußenstraße abzweigt. Das sei der „optimale Standort“, heißt es in der Vorlage. Optimal, weil der Löschzug Horstmar von dort aus große Teile des Verantwortungsgebiets schnell erreicht.
Ein weiterer wichtiger Aspekt sei die gute Erreichbarkeit der A2-Auffahrt Lünen-Süd. Den Standortbeschluss hat am Mittwoch (17.6.) der Ausschuss für Sicherheit und Ordnung gefasst.
Nicht ganz so gut ist die Lage, wenn man auf die Wohnorte der Einsatzkräfte blickt. Die rücken durch den Neubau etwas weiter weg als zum jetzigen Zeitpunkt. Das aktuelle Feuerwehrgerätehaus liegt nordöstlicher am Kreikenhof. Allerdings könne ja auch nicht vorhergesagt werden, wie sich die Wohnorte der Einsatzkräfte entwickeln.
Projekt wird drei Millionen Euro kosten
Das sieht auch Weinkauf so. Er ist zufrieden mit dem neuen Standort, der Löschzug sei auch an den Planungen beteiligt gewesen.

An der Scharnhorststraße soll der Neubau für den Löschzug Horstmar entstehen. © Blaszczyk
Das Feuerwehrgerätehaus soll auch einen Standort für einen Rettungswagen beinhalten, das Gesamtprojekt wird rund drei Millionen Euro kosten. Weil das Grundstück der Stadt gehört, kann die Projektplanung jetzt direkt beginnen.
Gebürtiger und auch immer noch dort lebender Dortmunder. Der der Stadt Lünen aus der „Außensicht“ viel abgewinnen kann – und doch immer wieder erstaunt ist, wie manches hier so läuft. Lieblingsthemen: Politik, Wirtschaft, Soziales.
