Holger Hoven ist Stationsleiter und Pilot des Rettungshubschraubers Christoph 8. © Günter Blaszczyk

Rettungshubschrauber Christoph 8

Helikopter-Pilot erzählt: So lief die Landung am Montag im Lüner Tobiaspark

Für Aufsehen gesorgt hat am Montag die Landung des Rettungshubschraubers Christoph 8 im Tobiaspark. Viel Platz ist dort nämlich nicht. Wir haben mit dem Piloten des Helikopters gesprochen.

Lünen

, 09.04.2019 / Lesedauer: 3 min

Holger Hoven (55) fliegt seit 21 Jahren Helikopter in der Luftrettung. Er ist Stationsleiter der ADAC-Luftrettung am St.-Marien-Hospital. Und er ist verantwortlich für die Aufsehen erregende Landung des Rettungshubschraubers Christoph 8 am Montagvormittag im engen Tobiaspark.

Hoven selbst sieht das aber ganz gelassen: „Es war nicht dramatisch eng oder so, aber er zählt schon zu den kleineren Landeplätzen“, meint er am Dienstag auf Anfrage. „Für einen Anfänger ist das eher nicht machbar.“ Das Schwierige, sagt Hoven, sei, die Größe der Rotoren abzuschätzen. Im Tobiaspark stehen die Bäume ja ziemlich dicht.

Crew hilft bei der Landung

Hoven hilft in solchen Fällen seine Erfahrung. Und die Tatsache, dass er nicht allein an Bord ist und auch am Montag nicht war. Neben ihm saß der sogenannte HEMS TC. Das steht für „Helicopter Emergency Medical Services - Technical Coordinator“. Im Grunde sei das ein Notfallsanitäter mit einer Grundausbildung in Sachen Navigation, Funk und Meteorologie. „Der macht dann die Tür auf, um mögliche Hindernisse besser erkennen zu können.“

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Manche Landeplätze sperrt die Polizei vorher ab. Am Montag im Tobiaspark war das - entgegen anderer Angaben - nicht der Fall. In solchen Fällen muss die Crew selbst sichergehen, dass niemand unter die Kufen kommt. „Wir haben von oben gesehen, dass zwei Leute im Park waren“, sagt Hoven. Deswegen sei er mit dem Hubschrauber noch etwas über der Wiese „gehovert“, also geschwebt. „Die Leute sind dann an die Seite gegangen, weil das ganz schön Wind macht“, sagt er.

Hover musste den Helikopter in der Luft noch etwas drehen, weil es sonst nicht gepasst hätte. Dann lief die Landung aber ohne Probleme.

Der Landeplatz im Tobiaspark © Storks

Neben Hover und dem Hems TC waren auch ein Notarzt und ein Notarzt in Ausbildung an Bord. Die mussten aber vor Ort gar nicht mehr aktiv werden. In einem Haus an der Cappenberger Straße bestand der Verdacht auf Kohlenmonoxid-Vergiftung - einem Schornsteinfeger war schlecht geworden. Überprüfungen ergaben aber, dass kein Gas ausgetreten war.

Die Crew, die direkt von einem Einsatz in Dortmund in den Tobiaspark alarmiert worden war, konnte wieder abheben. Eine kurze Pause gab‘s am Klinikum, der Helikopter wurde wieder aufgetankt. Dann ging‘s zum nächsten Einsatz mit Öffentlichkeitswirkung mit Landung mitten auf dem Wall in Dortmund. Der war aber abgesperrt - und deutlich geräumiger als der Tobiaspark.

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