Unbekannte treiben Unwesen am Hauptbahnhof in Lünen Wieder Sachbeschädigung und Müll

Unbekannte treiben Unwesen am Hauptbahnhof: Sachbeschädigung und Müll
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Wollte ihr Enkel nicht ständig die Züge am Hauptbahnhof in Lünen beobachten, hätte Dagmar Müller den Schaden gar nicht gesehen. Immer wieder kommt es am Lüner Hauptbahnhof zu Sachbeschädigung. Diesmal ist das Ausmaß beachtlich. Ein Fenster auf der Terrasse, das zu einem Schacht führt, ist zerstört worden. „Das kann lebensgefährlich werden“, ist Vera Kestermann-Kuschke entsetzt. Sie gehört zum Vorstand der Awo-Begegnungsstätte „Zur gemütlichen Schranke“. Die Räume sind Eigentum des Awo-Bezirks Westliches Westfalen, der Hauptbahnhof gehört dem Bauverein. Der hat unverzüglich das Loch mit Brettern abgesichert.

Neben einem Abflussrohr ist der orangefarbene Putz abgeschlagen worden, Steckdosen wurden von der Wand getreten. Eine Fußmatte der Begegnungsstätte findet sich auf dem gläsernen Vordach wieder.

Videokameras 2025 geplant

Über den Müll, den sie täglich wegräumen müssen, regen sich die Awo-Mitglieder schon gar nicht mehr auf. Über die Zerstörung allerdings schon. Erst im Oktober war die Scheibe eines leer stehenden Ladens im Hauptbahnhof zu Bruch gegangen, üble Schmierereien waren dort zu lesen. Eine schwer beschädigte Tür rief im Sommer vor einem Jahr die Handwerker auf den Plan.

Der Bahnhof Preußen ist inzwischen mit Videokameras ausgestattet worden: Drei Rund-Kameras hängen auf dem Bahnsteig und eine im Gang beim Ausstieg des Aufzugs. Auch der Lüner Hauptbahnhof soll im kommenden Jahr 2025 Kameras zur Videoüberwachung bekommen. Beide Bahnhöfe sind Bestandteil des Videoprogramms des Landes NRW.

Fußmatte auf gläsernem Vordach in Lünen
Die Fußmatte auf dem Vordach. © Müller