
Das Ende der Bergbautechnik in Lünen war längst besiegelt. Das US-Unternehmen Caterpillar hatte sich aus dem Untertagegeschäft verabschiedet, die endgültige Schließung nur verschoben. Das Ende des Industriestandorts in Wethmar war abzusehen.
Dann kam die Rettung. Der Wasser- und Pumpenspezialist Hauhinco aus Sprockhövel sieht in der Bergbautechnik Potential. Zwar hatte es länger gedauert als gedacht, doch inzwischen ist die Übernahme vollzogen. Es geht weiter in Wethmar, jetzt unter dem Namen HBT, Hauhinco Bergbautechnik. Ein Glücksfall nicht nur für Beschäftigen, sondern auch für die Stadt. Industriearbeitsplätze, von denen es in Lünen immer weniger gibt, bleiben erhalten. Nicht nur das: Neue Firmen werden sich in den leeren Hallen einmieten. Es kommt Dynamik in den Standort.
Hierzulande hat Bergbau keine Zukunft. Hauhinco nutzt das Knowhow für seine Auslandsmärkte. Davon kann Lünen profitieren. Gleichzeitig treibt das Unternehmen Themen wie Photovoltaik und ab 2024 auch Wasserstoff auf dem Westfalia-Campus voran. Das hört sich nach einem guten Plan an. Doch geplant wird oft viel. Hauhinco muss sich an seinen Taten messen lassen. Der erste Aufschlag stimmt zuversichtlich.
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