Ihre Lachyoga-Schule betreibt Bozena Mehrwald pandemiebedingt nur Online. Doch auch auf diesem Weg funktioniert es gut, ihren Teilnehmern das Lachen zu vermitteln. © Mehrwald
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Gute Laune trotz Pandemie: Lüner Lachyogalehrerin erklärt, wie das geht
Wer lacht fühlt sich gut. So banal, so logisch. Auch wenn es eigentlich nichts zu lachen gibt, geht das mit Hilfe bestimmter Praktiken. Lachyogatrainerin Bozena Mehrwald hilft dabei.
Das Leben durch eine rosarote Brille zu betrachten. Auf Wolke sieben schweben. Das Leben mit Leichtigkeit meistern. All das verspricht Bozena Mehrwald Menschen, die sich an sie wenden.
Dabei betreibt sie nicht etwa eine Partnervermittlung, sorgt dafür, die Menschen, die zu ihr kommen, zum lachen zu bringen. „Es gibt ein Zauberlmittel“, sagt sie, „das heißt Lachen und das kann man bei mir lernen.“
Bozena Mehrwald ist Lehrerin für Lachyoga. Einmal pro Woche vermittelt sie Teilnehmenden Techniken, sich selbst zum Lachen zu bringen. „Wenn ich einmal anfange zu lachen, kann ich kaum noch aufhören“, erzählt die Lach-Expertin ihre Technik.
„Vorher war mein Leben grau, wie bei vielen“, erzählt die 52-Jährige. „Ich bin zwar voller Energie, aber die Routine, dieser ewige Kreislauf, das nimmt mir die Lebenskraft.“ In den Jahren zuvor hatte sie beim Deutschen Roten Kreuz gearbeitet, ist im Vorstand des Hospiz-Vereins. 2018 entdeckte sie in einem Laden - zufällig- ein Buch über Lachyoga und fühlte sich sofort angezogen.
Positive Lebenseinstellung
Sie nahm an einem Lachyoga-Seminar in Köln teil und merkte, wie gut ihr das tat: „Noch Tage später habe ich gespürt, wie lebendig mich das Lachen macht, wieviel Glück ich mir selber mit dem Lachen jederzeit schenke“, erinnert sie sich. „Durch dieses Seminar habe ich mich so lebendig gefühlt, habe die Sonne gesehen.“
Durch die Praktik, sich selbst zum Lachen zu bringen, sieht sie die Dinge heute positiver. „Auch in schwierigen Situationen habe ich die Wahl sauer zu sein, oder zu lachen und dadurch ein positives Gefühl zu bekommen“, erklärt Mehrwald.
„Zum Beispiel, als mein Auto eine Panne hatte. Und solche Momente gibt es viele.“
Um auch anderen Menschen zu diesen positiven Gefühlen verhelfen zu können, entschloss Bozena Mehrwald sich zu einer Ausbildung als Lachyoga-Trainerin und gründete das Unternehmen „Zeit zum Lachen“.
Lachen, wenn es nichts zu lachen gibt
Während sie zu Beginn der Pandemie nicht wusste, wie sie ihre frisch gegründete Lachyoga-Schule am Laufen halten sollte, funktioniert das inzwischen gut. Und zwar online. Die Nachfrage sei da. Gerade in der Pandemie sei das Lachen wichtig.
„Am Anfang war keinem danach“, erinnert sich Mehrwald. „Aber gerade in diesen Zeiten ist es so wichtig, dass man sich an das Lachen erinnert. Wenn wir gemeinsam lachen, entsteht eine positive Atmosphäre. Wir entwickeln Sympathie, Nähe und Vertrauen zueinander. Und das funktioniert in der Familie, unter Freunden und am Arbeitsplatz.“
Jede Lachyoga-Stunde beginnt sie mit ihren Teilnehmern mit einem absichtlichen Lachen. Das kann zum Beispiel mit nach oben gezogenen Mundwinkeln stimuliert werden. Dazu kommen dann auch Motivations- und Rythmusübungen. „Am Anfang kommt man sich vielleicht komisch vor“, sagt Bozena Mehrwald, „aber je länger man lacht, desto mehr genießt man es.“
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