Grundsteinlegung bei Autowelt Schmidt in Lünen Ausstellungshalle für die neue Marke Skoda

Grundsteinlegung bei Autowelt Schmidt: Hommage an die Gründerin
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Ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte schlägt die Autowelt Schmidt an der Cappenberger Straße in Lünen auf. Künftig wird sie auch die Marke Skoda vertreiben. Dazu entsteht eine 1,3 Millionen Euro teure Ausstellungshalle an der Automeile in der Lüner Innenstadt. Am Montag (26. August) wurde der Grundstein für den 700 Quadratmeter großen Bau gelegt. Max Elsässer, Geschäftsführer und Vertreter der dritten Generation des Familienunternehmens, versenkte eine versiegelte Metallkapsel im Boden. Er hatte sie mit Tageszeitung, Bauplan, Münzen und einem kleinen Skoda-Auto befüllt.

Mit der Investition in Lünen setzt die Unternehmerfamilie ein Zeichen für Zukunft und Zuversicht: Durch den Händlervertrag mit Skoda werde die Belegschaft auf über 500 an den 13 Standorten wachsen, kündigt Geschäftsführer Eric Schmidt an. Von einem „Meilenstein“ sprach Max Elsässer.

Teilnehmer der Grundsteinlegung Autohaus Schmidt
Grundsteinlegung an der Cappenberger Straße mit Geschäftsführer Eric Schmidt (v.l.), Gründerin Marianne Schmidt, Geschäftsführer Max Elsässer, Gesellschafterin Susanne Elsässer, Gottlieb Elsässer, Frank Schäfer, Regionalleiter Vertrieb Skoda, und Christian Lux, kaufmännischer Leiter Autowelt Schmidt. © Quiring-Lategahn

Der Geist der Gründer

Die Grundsteinlegung markiert einen großen Tag in der mehr als 70-jährigen Unternehmensgeschichte. Firmengründerin Marianne Schmidt (88) hat eigens ihren Langeoog-Urlaub unterbrochen, um dabei zu sein. Das neue Autohaus wird ihren Namen tragen. Eine Hommage an die Gründerin, die mit ihrem inzwischen verstorbenen Mann Erwin 1953 das Fundament für das aufstrebende Unternehmen gelegt hat. Die Autowelt Schmidt erwirtschaftet inzwischen an allen Standorten einen Umsatz von 330 Millionen Euro. Alles begann seinerzeit mit dem Verkauf von Mopeds.

Die Tugenden der Gründer, Fleiß und Bodenständigkeit, prägen nach wie vor den Geist des Traditions-Unternehmens. Das Motto „mit 70 Jahren so jung wie nie“ beschreibt die Dynamik der Autowelt Schmidt. Das neue Autohaus ist das erste, das in der dritten Generation eröffnet wird.

Eröffnung im Februar

Eine Tageszeitung und ein Skoda-Auto sind neben Münzen und einem Bauplan im Grundstein versenkt worden.
Eine Tageszeitung und ein Skoda-Auto sind neben Münzen und einem Bauplan im Grundstein versenkt worden. © Quiring-Lategahn

Vertrauensvolle Gespräche seien in der Vergangenheit mit Skoda geführt worden, erklärt Max Elsässer. Erste Ideen habe er noch mit Erwin Schmidt, dem inzwischen verstorbenen Firmengründer, besprochen. Der habe die neue Ausrichtung sehr begrüßt. „Wir sind stolz, Skoda-Händler zu werden und würden am liebsten morgen anfangen“, sagt Max Elsässer. Der Bau des neuen Gebäudes fußt auf den Fundamenten einer in den 60er-Jahren errichteten Halle, die inzwischen abgerissen wurde. Wie der Neubau aussehen wird, verrät noch nicht einmal das Bauschild: Denn die Ausstellungshalle in Lünen ist die bundesweit erste, die nach dem neuen Corporate Identity, dem Skoda-Design, entsteht.

Auf der Baustelle wird jetzt ordentlich Gas gegeben. Schon Ende Oktober soll Richtfest sein, im Februar wird das neue Autohaus eröffnen. Das zeichnet sich durch viel Glas und eine große Lichtkuppel im Dach aus. Energetisch ist es auf dem neusten Stand. Lünen wird der einzige Standort der Autowelt Schmidt sein, an dem mit BMW, Mini, VW, Audi, VW-Nutzfahrzeuge und Skoda alle Marken zu finden sind.

Frank Schäfer, Regionalleiter Vertrieb Skoda, hat sein Büro in Weiterstadt bei Frankfurt am Main, dem Sitz des Unternehmens. Zur Grundsteinlegung ist er nach Lünen gekommen. Er kündigte an, dass das zweite Elektro-Modell von Skoda, der im Oktober auf den Markt kommende Elroq, auch in Lünen vertreten sein wird. „Für uns ist das Autohaus Schmidt in Lünen der Idealstandort“, erklärte er. Durch VW und Audi könnten Synergien genutzt werden.

Als Einsteigerauto geschätzt

Die Autowelt Schmidt will sich mit der neuen Marke noch breiter aufstellen. Durch Skoda könne man dann auch Fahrzeuge anbieten, die von privaten Kunden als Einsteigerauto geschätzt würden, hatte Max Elsässer erklärt. Im Segment der Dienstwagen sei die Marke ebenfalls gefragt.