„Endlich bekommen wir eine Aula“, freut sich Birgit Vogt. Sie ist Rektorin an der Realschule Altlünen und beobachtet den Neubau der Schule im Norden der Lippestadt, direkt neben dem Gymnasium täglich und freut sich über die Fortschritte des Baus. Am Freitag (28. Oktober) wurde der symbolische Grundstein der Schule gelegt.
Entstehen wird ein heller und freundlicher Bau, verspricht Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns. Das hatten sich Schüler, Lehrer, Eltern und Menschen aus dem Quartier gewünscht. Denn sie alle wurden in die Planungen einbezogen.
Bedürfnisorientierter Schulbau
Für Claudia Fellowes, stellvertretende Realschulleiterin, ist wichtig, dass beim Bau die Bedürfnisse der Kinder an erster Stelle stehen, denn das Gebäude soll mehr als nur ein Ort für den Unterricht sein. Die Schülerinnen und Schüler sollen dort auch die Möglichkeit haben, ihre Hausaufgaben zu erledigen.
„Wir bekommen neben Klassenräumen auch Inseln zum Selbstlernen im Schulflur und Differenzierungsräume, in denen sich die Schülerinnen und Schüler in Gruppen zum Lernen und zur Förderung zusammentun können“, erzählt Birgit Vogt.
Der Neubau der Schule ist enorm wichtig, sagt die stellvertretende Schulleiterin, die schon seit den ersten Schritten der Planung dabei ist. „Die alte Schule entspricht einfach nicht mehr den heutigen Standards“, sagt sie. Beide Lehrerinnen sind optimistisch, dass die 643 Schülerinnen und Schüler und 40 Lehrkräfte planmäßig im Sommer 2024 in den Neubau umziehen können.

Erinnerung wurde mit eingemauert
Bei der Grundsteinlegung, bei der Vertreter der Verwaltung und der Zentralen Gebäudebewirtschaftung Lünen (ZGL), der Bauherrin, vor Ort waren, wurde auch eine Zeitkapsel befüllt. Susanne Limena, technische Leiterin der ZGL packte dafür eine tagesaktuelle Ausgabe der Ruhr Nachrichten, die Baupläne und Kleingeld in eine Metallkapsel. Die Jungen und Mädchen der Schülervertretung legten ein Bild mit ihren Unterschriften dazu.
Und dann ging es an die Spachteln: Auch hier legten die Mitglieder der Schülervertretung Hand an und mauerten Stein an Stein – natürlich unter fachlicher Anleitung. Den letzten Stein auf dem kleinen Turm durften die beiden Rektorinnen setzen.

Teurer als geplant
Der Neubau der Schule wurde mit Kosten von 21,5 Millionen Euro geplant. Schon jetzt ist klar, dass dieser Plan von vor zwei Jahren nicht eingehalten werden kann. 7,5 Millionen Euro mehr wird das Vorhaben kosten, da die Preise des Handwerks in die Höhe geschossen sind.