Die Gebühren für Bestattungen und Grabnutzung werden in Lünen insgesamt steigen, daran hat auch die Ratssitzung am 12. Dezember nichts geändert. Nur in einem Aspekt wurde die Kalkulation nach Bekanntwerden der Pläne noch einmal geändert: Bei Kindern unter sechs Jahren. Die Kosten für Erdgräber bleiben stabil bei 240 Euro für die Nutzung und 240 Euro für die Bestattung.
Vorausgegangen waren Proteste der Christdemokraten, die diese Vorgehensweise Ende Oktober „mehr als pietätlos“ nannten, man sei „entsetzt“, zumal es zwar insgesamt Preissteigerungen gebe, die Erhöhungen bei Kindern aber überproportional seien.
Der Protest hatte Erfolg. Die Friedhofskommission habe noch einmal getagt, erläuterte Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns dem Gremium, „es wird von einer kostendeckenden Kalkulation der Kindergräber Abstand genommen“.
Kosten für Gräber und Urnen
Zum Vergleich: Erdgräber für Gestorbene über fünf Jahre kosten künftig 1590 statt 1300 Euro Nutzungsgebühr, zwei Urnen im Urnengarten mit Namensplatte liegen bei 3339 Euro statt vorher 2990 Euro.
Die Stadt hatte die Neukalkulation der Gebühren an eine Agentur vergeben, um sie laut Vorlage „anhand der aktuellen Datenlage und Rechtssprechung“ berechnen zu lassen: „Für die Stadt Lünen soll so Rechtssicherheit geschaffen werden.“