Der bei einem Verkehrsunfall am 23. Oktober in Lünen auf der Moltkestraße schwer verletzte 69-jährige Radfahrer aus Waltrop ist zwei Tage nach dem Unfall verstorben. Er war nicht der erste Radfahrer, der in diesem Jahr im Lüner Stadtgebiet durch eine Kollision mit einem Auto aus dem Leben gerissen wurde.
Lüner Radfahrende wollen nun ihre Anteilnahme mit den Angehörigen am kommenden Freitag (10. November) mit der Aufstellung eines „Ghost-Bikes“ ausdrücken. Die weiß lackierten Fahrräder werden seit 2003 weltweit und seit 2016 auch in Dortmund sowie vor ein paar Jahren in Lünen an der Kurler Straße in Gedenken an verstorbene Radfahrerinnen und Radfahrer aufgestellt.
„Sie sind eine Erinnerung daran, dass sie ein Anrecht auf sichere Straßen haben und mahnen alle Verkehrsteilnehmende zu einem rücksichtsvollen Umgang miteinander“, heißt es in einer Mitteilung des ADFC. Die zeitnahe Aufstellung ist möglich gemacht worden durch die Zusammenarbeit von aktiven Radfahrenden unter anderem von VeloCityRuhr und vom ADFC Lünen.
Um 17 Uhr startet am Freitag auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Rathaus eine ruhige Gedenkfahrt, bei der das Ghost-Bike zur Unfallstelle gebracht wird. Eine gute halbe Stunde später wird es dann an der Unfallstelle im Rahmen einer Gedenkminute aufgestellt. Die Bevölkerung ist zur Teilnahme mit dem Fahrrad vom Willy-Brandt-Platz aus oder direkt an der Unfallstelle eingeladen, so der ADFC Lünen. Es wird um weiße oder schwarze Kleidung gebeten.
69-jähriger Radfahrer aus Waltrop gestorben: Nach schwerem Unfall auf Moltkestraße in Lünen
Schwerer Unfall auf Moltkestraße in Lünen: Radfahrer (69) lebensgefährlich verletzt