Autofahrer, die einen Stellplatz im Park-and-Ride-Bereich des Hauptbahnhofes Lünen angemietet haben, könnten in den vergangenen Tagen einen Brief der Deutschen Bahn bekommen haben. Darin erklärt das Unternehmen, dass das Parken auf mehreren Stellplätzen von Freitag (17. Januar) bis zum 7. März nicht mehr möglich sein wird. Der Grund: Ein Aufzug soll installiert werden. Doch bis es soweit ist, müssen laut Bahn „erhebliche Bodenverbesserungsarbeiten durch ein spezielles Tiefbauverfahren“ durchgeführt werden.
Weil dabei Großmaschinen zum Einsatz kommen, wird für die Arbeiten eine größere Fläche benötigt, weshalb die Parkplätze 233.401 bis 233.413 für die Dauer der Arbeiten nicht nutzbar sein werden. Parken können die betroffenen Mieter allerdings trotzdem am Bahnhof: Denn aufgrund mehrerer nicht vermieteter Parkplätze im inneren Parkbereich gebe es genügend Ausweichflächen (233.414 bis 233.441), um allen betroffenen Mietern einen Ausweichparkplatz zu bieten, heißt es weiter. Nur, dass diese nicht einem Kennzeichen zugeordnet werden.

Auf Anfrage erklärt ein Sprecher der Deutschen Bahn zu dem Sachverhalt: „Bereits im vergangenen Jahr haben unsere Baufachleute einen Verbau für den Aufzug hergestellt. An dieser Stelle installiert die DB bis Mitte des Jahres den neuen Aufzug aus der Personenunterführung. Seit Anfang des Jahres gehen die Arbeiten am Aufzug weiter.“
Und weiter: „Aufgrund des Verbaus kommt es seit letztem Jahr zu Einschränkungen bei der Zufahrt zum P+R-Parkplatz. Der ansässige Bauverein hat alle Dauerparker darüber informiert. Im Laufe des Frühjahrs entfallen die Einschränkungen. An den Parkplätzen selbst gibt es keine baulichen Änderungen.“
Bauarbeiten verzögerten sich
Auch am Bahnhof selbst laufen weiterhin die Bauarbeiten. Laut der Bahn haben die Bauteams kürzlich die Stahlkonstruktion des neuen Dachs aufgebaut. Außerdem sei bereits die neue Beleuchtung am Bahnsteig angebracht worden.
„In den kommenden Tagen starten die Installationsarbeiten für die neuen Glaselemente des Dachs. Diese Glaselemente sind mit integrierten Solarzellen ausgestattet. Der genaue Bauablauf ist u. a. auch abhängig von der Witterung. Daher plant die DB eine Fertigstellung im Laufe des Jahres 2025“, erklärt der Bahn-Sprecher.
Die Arbeiten am Bahnhof und auf dem Aufzug hatten sich in der Vergangenheit verzögert. Grund sei eine sogenannte Sperrpause für die Arbeiten, in der keine Züge fahren und die man mit anderen Bahnhöfen, Gleisen und Oberleitungen koordinieren müsse, hieß es damals seitens der Bahn. Beim Aufzug war man zuvor von einer anderen Bodenbeschaffenheit ausgegangen, deshalb verzögerten sich hier die Arbeiten.