„Hallo Herr Wulff,
danke, dass Sie mir nochmal erklärt haben, worin sich in „unserer ursprünglich patriarchalischen Gesellschaft“ die Anerkennung der Frau widerspiegelt.
Ich bin 57 und mein Leben lang wurde ich mitgemeint, in einer Sprache, die Muttersprache heißt, aber vorwiegend das Maskulinum nutzt.
Niemand sagt mehr „Schätzchen“ zu mir, aber richtig gut angefühlt hat sich der Tag, an dem alle Kolleg*innen mal durchgängig die weibliche Form aller Wörter benutzt haben.
Fand ich prima, und dies ist mein Vorschlag an alle Menschen, denen das Ringen um gendergerechte Sprache zu unbequem ist: Benutzen Sie doch mal zur Abwechslung, so die nächsten 50 Jahre, konsequent das Femininum! Die Männer sind dann mitgemeint, und wir müssen nicht warten, was die Jugendsprache an Sprachneuerungen für die Diversität entwickelt. ‚Ey Digga‘ möchte ich nämlich auch nicht angesprochen werden!
Freundliche Grüße!
Dr. rer. nat. Bettina Faust
Selm
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